Steuerdaten-Übermittlungsverordnung (StDÜV) Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Steuerdaten-Übermittlungsverordnung (StDÜV) für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die Steuerdaten-Übermittlungsverordnung (StDÜV) ist eine gesetzliche Verordnung in Deutschland, die die Übermittlung von Steuerdaten regelt.
Sie wurde im Rahmen der Finanzkrise eingeführt, um eine effektive Überwachung und Regulierung des Finanzmarktes zu gewährleisten. Die StDÜV legt fest, dass alle Finanzinstitute verpflichtet sind, bestimmte Informationen über ihre Kunden und deren steuerliche Angelegenheiten an die zuständigen Steuerbehörden zu übermitteln. Diese Informationen umfassen unter anderem Einkommensdaten, Kapitalerträge, Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen sowie Informationen über ausländische Konten. Die Verordnung zielt darauf ab, Steuerhinterziehung und Geldwäsche zu bekämpfen, indem sie den Behörden einen besseren Einblick in die finanziellen Aktivitäten von Einzelpersonen und Unternehmen ermöglicht. Dadurch wird die Transparenz des Finanzsektors verbessert und die Steuerehrlichkeit gefördert. Die Einhaltung der StDÜV ist für Finanzinstitute von entscheidender Bedeutung, da Verstöße gegen die Verordnung zu schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen führen können. Bei Nichteinhaltung können Bußgelder verhängt werden und das Ansehen des betroffenen Instituts erheblich beeinträchtigen. Die StDÜV geht Hand in Hand mit internationalen Vereinbarungen zur Steuertransparenz, wie dem Common Reporting Standard (CRS) der OECD. Dadurch wird der Datenaustausch zwischen verschiedenen Ländern erleichtert und ein globaler Standard etabliert. Insgesamt stellt die Steuerdaten-Übermittlungsverordnung eine wichtige gesetzliche Grundlage dar, um eine gerechte und transparente Besteuerung sicherzustellen. Sie stärkt das Vertrauen in den Finanzmarkt und unterstützt die Bemühungen zur Bekämpfung von finanziellen Missständen und illegalen Praktiken.Versicherungsdauer
Versicherungsdauer beschreibt den Zeitraum, für den eine Versicherungspolice gültig ist und Schutz bietet. Es handelt sich um einen wichtigen Begriff im Versicherungswesen, insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte, da er einen...
Schadschöpfung
Definition: Schadschöpfung is a fundamental concept in the capital markets, specifically in the context of economic analysis and investment activities. This term, derived from the German language, combines "Schad" (harm)...
vorweggenommene Erbfolge
Die vorweggenommene Erbfolge ist eine erbrechtliche Gestaltungsmöglichkeit, bei der ein Erblasser zu Lebzeiten bestimmte Vermögenswerte oder sogar das gesamte Vermögen auf seine potenziellen Erben überträgt. Durch diese vorweggenommene Übertragung kann...
Meinungsführung
Meinungsführung ist ein wichtiger Begriff in den Kapitalmärkten, der sich auf den Prozess bezieht, in dem bestimmte Akteure, wie beispielsweise Analysten, Medien und Meinungsführer, versuchen, die öffentliche Meinung über ein...
Blaue Karte EU
Die Blaue Karte EU ist ein offizielles Dokument, das hochqualifizierten Nicht-EU-Bürgern die Möglichkeit bietet, in einem EU-Mitgliedsland zu arbeiten und zu leben. Sie wurde geschaffen, um qualifizierte Fachkräfte anzuziehen, die...
Arbeitsnachfrage
Arbeitsnachfrage bezeichnet in der Wirtschaft den Bedarf an Arbeitskräften seitens der Unternehmen und Organisationen, um ihre betrieblichen Tätigkeiten ausführen zu können. Sie ist ein entscheidender Faktor für die Funktionsweise und...
HIPC-Initiative
Die HIPC-Initiative (Highly Indebted Poor Countries Initiative) ist ein internationaler Schuldenerlassmechanismus, der von der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ins Leben gerufen wurde, um hochverschuldeten armen Ländern eine nachhaltige...
PIS
PIS (Personal Investment Security) bezieht sich auf ein Instrument oder eine Anlageklasse im Bereich der Kapitalmärkte, die aus Investitionen besteht, die von Einzelpersonen getätigt werden, um ihr eigenes Vermögen zu...
Washingtoner Währungsabkommen
Das Washingtoner Währungsabkommen, auch bekannt als Bretton-Woods-Abkommen, wurde im Jahr 1944 auf der Konferenz von Bretton Woods in New Hampshire, USA, unterzeichnet. Das Abkommen wurde von Vertretern der Hauptwirtschaftsnationen der...
Sachsteuern
Definition of "Sachsteuern": "Sachsteuern" ist ein Begriff aus dem Bereich der Steuerpolitik und bezieht sich auf Steuern, die auf bestimmte Sachwerte oder Vermögenswerte erhoben werden. Diese Steuern unterscheiden sich von den...