Stromeinspeisungsvergütung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Stromeinspeisungsvergütung für Deutschland.
Die Stromeinspeisungsvergütung ist eine finanzielle Entschädigung, die Energieerzeuger für die Einspeisung von erneuerbaren Energien ins Stromnetz erhalten.
Diese Vergütung wird in Deutschland durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt und zielt darauf ab, den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern und den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung voranzutreiben. Die Stromeinspeisungsvergütung basiert auf dem Grundsatz der Einspeisevergütung, bei dem Energieerzeuger für jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom eine garantierte Vergütung erhalten. Diese Vergütung wird für einen festgelegten Zeitraum gewährt, der je nach Art der erzeugten erneuerbaren Energie (wie Solar, Wind, Biomasse, etc.) variieren kann. Die Höhe der Vergütung wird regelmäßig angepasst, um den technologischen Fortschritt und die fallenden Kosten der erneuerbaren Energien widerzuspiegeln. Ein wesentliches Merkmal der Stromeinspeisungsvergütung ist ihre langfristige Planbarkeit. Energieerzeuger können auf eine stabile und zuverlässige Einnahmequelle über einen definierten Zeitraum vertrauen, was Investitionen in erneuerbare Energien attraktiver macht. Diese Vergütung wird über die EEG-Umlage finanziert, die auf den Stromverbrauch der Endverbraucher umgelegt wird. Die Stromeinspeisungsvergütung hat erheblich zum Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland beigetragen. Sie hat nicht nur Investitionen in neue Energieerzeugungsanlagen ermöglicht, sondern auch dazu beigetragen, die Produktionskosten erneuerbarer Energien zu senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber konventionellen Energien zu verbessern. Darüber hinaus hat die Stromeinspeisungsvergütung maßgeblich zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beigetragen und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft gefördert. Insgesamt ist die Stromeinspeisungsvergütung ein essenzielles Instrument zur Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien und zur Erreichung von Klimazielen. Sie bietet finanzielle Anreize für Energieerzeuger, in erneuerbare Energien zu investieren, und trägt zur Schaffung einer nachhaltigen Energiezukunft bei.Konsum- und Marktpsychologie
Die Konsum- und Marktpsychologie befasst sich mit den psychologischen und Verhaltensaspekten des Konsumentenverhaltens und ihrer Anwendung im Marktkontext. Sie untersucht, wie Menschen als Konsumenten Entscheidungen treffen, was ihre Bedürfnisse und...
Technologie-Portfolio
Das Technologie-Portfolio ist eine Investitionsstrategie, die darauf abzielt, in Technologieunternehmen zu investieren, um von ihrem Wachstumspotenzial zu profitieren. Diese strategische Allokation ermöglicht es Anlegern, sowohl das Gesamtrisiko ihrer Anlage zu...
Non-Store Marketing
Non-Store Marketing - Definition im Bereich Kapitalmärkte und Investitionen Non-Store Marketing bezieht sich auf eine Reihe von Marketingstrategien und -taktiken, die von Unternehmen verwendet werden, um Produkte oder Dienstleistungen außerhalb traditioneller...
Industrietypen
Industrietypen sind eine Klassifizierung von Unternehmen basierend auf ihren Aktivitäten, Produkten und Dienstleistungen innerhalb einer bestimmten Branche oder eines spezifischen wirtschaftlichen Sektors. Diese Kategorisierung hilft Investoren bei der Analyse, Bewertung...
Kapazitätsausgleich
Der Begriff "Kapazitätsausgleich" bezieht sich auf einen wichtigen Aspekt der Kapitalmärkte, insbesondere in Bezug auf die Absicherung von Risiken und die Optimierung von Investitionen. Als Teil des Portfoliomanagements ist der...
Technikwirkungsanalyse
Technikwirkungsanalyse ist eine Methode zur Bewertung der Auswirkungen technischer Innovationen auf die Wirtschaft. Sie liefert eine analytische Grundlage zur Untersuchung der Produktivitätseffekte neuer Technologien auf Unternehmen und den gesamten Kapitalmarkt. Die...
Kreditrationierung
Die Kreditrationierung ist ein wirtschaftliches Phänomen, das auftritt, wenn Banken oder Kreditgeber die Kreditvergabe einschränken oder begrenzen. Dies geschieht normalerweise in Zeiten einer Kreditknappheit oder Unsicherheit auf den Kapitalmärkten. Während...
Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarkt ist ein wesentlicher Bestandteil der Wirtschaft eines Landes und umfasst alle Aktivitäten in Bezug auf Beschäftigung, Arbeitskräfteangebot und -nachfrage. Er ist ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Gesundheit und des...
Assoziierung
In der Finanzwelt bezieht sich der Begriff "Assoziierung" auf einen Prozess, bei dem eine Partnerschaft oder Allianz zwischen zwei oder mehr Unternehmen oder Organisationen gebildet wird, um bestimmte Ziele zu...
Discount Brokerage
Rabattbrokerage Rabattbrokerage ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Wertpapierdienstleistungen an Investoren verwendet wird. Es bezieht sich auf eine Form der Handelsausführung von Wertpapieren, bei der Brokerage-Firmen ihre...