Eulerpool Premium

Stromeinspeisungsvergütung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Stromeinspeisungsvergütung für Deutschland.

Stromeinspeisungsvergütung Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Stromeinspeisungsvergütung

Die Stromeinspeisungsvergütung ist eine finanzielle Entschädigung, die Energieerzeuger für die Einspeisung von erneuerbaren Energien ins Stromnetz erhalten.

Diese Vergütung wird in Deutschland durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt und zielt darauf ab, den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern und den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung voranzutreiben. Die Stromeinspeisungsvergütung basiert auf dem Grundsatz der Einspeisevergütung, bei dem Energieerzeuger für jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom eine garantierte Vergütung erhalten. Diese Vergütung wird für einen festgelegten Zeitraum gewährt, der je nach Art der erzeugten erneuerbaren Energie (wie Solar, Wind, Biomasse, etc.) variieren kann. Die Höhe der Vergütung wird regelmäßig angepasst, um den technologischen Fortschritt und die fallenden Kosten der erneuerbaren Energien widerzuspiegeln. Ein wesentliches Merkmal der Stromeinspeisungsvergütung ist ihre langfristige Planbarkeit. Energieerzeuger können auf eine stabile und zuverlässige Einnahmequelle über einen definierten Zeitraum vertrauen, was Investitionen in erneuerbare Energien attraktiver macht. Diese Vergütung wird über die EEG-Umlage finanziert, die auf den Stromverbrauch der Endverbraucher umgelegt wird. Die Stromeinspeisungsvergütung hat erheblich zum Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland beigetragen. Sie hat nicht nur Investitionen in neue Energieerzeugungsanlagen ermöglicht, sondern auch dazu beigetragen, die Produktionskosten erneuerbarer Energien zu senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber konventionellen Energien zu verbessern. Darüber hinaus hat die Stromeinspeisungsvergütung maßgeblich zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beigetragen und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft gefördert. Insgesamt ist die Stromeinspeisungsvergütung ein essenzielles Instrument zur Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien und zur Erreichung von Klimazielen. Sie bietet finanzielle Anreize für Energieerzeuger, in erneuerbare Energien zu investieren, und trägt zur Schaffung einer nachhaltigen Energiezukunft bei.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Werkstudent

Definition: Werkstudent (also known as Working Student) Als Werkstudent bezeichnet man einen Studenten, der während seines Studiums einer regelmäßigen Beschäftigung nachgeht, um Einblicke in die berufliche Praxis zu gewinnen und finanzielle...

Fremdfinanzierung

Fremdfinanzierung ist eine Finanzierungsform, bei der Unternehmen externe Mittel nutzen, um ihre Investitionspläne umzusetzen oder ihr Geschäft auszubauen. Diese externe Fremdkapitalbeschaffung umfasst in der Regel die Aufnahme von Krediten, Anleihen...

Explanandum

Explanandum: Das Explanandum bezieht sich auf die zu erklärende Sache oder das zu erklärende Phänomen gemäß dem hypothetisch-deduktiven Ansatz in den Kapitalmärkten. Dieser Begriff findet insbesondere in der Finanzanalyse, bei der...

internationale Normen

Internationale Normen sind allgemein anerkannte Regelungen und Standards, die in verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt gelten und befolgt werden. Diese Normen werden entwickelt, um eine einheitliche und kohärente Herangehensweise...

Kapitalerhaltung

Kapitalerhaltung ist ein grundlegendes Konzept in den Kapitalmärkten, das darauf abzielt, den Wert einer Investition zu schützen und den Verlust von Kapital zu vermeiden. Es bezieht sich speziell auf den...

Dauermietvertrag

Im Eulerpool.com-Lexikon finden Sie eine umfassende Sammlung von Fachbegriffen aus der Welt der Kapitalmärkte, einschließlich Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Unser Glossar zählt zu den größten und besten Ressourcen...

Schiedsgerichtsverfahren

Das Schiedsgerichtsverfahren, auch als Schiedsverfahren bezeichnet, ist ein Rechtsverfahren zur außergerichtlichen Streitbeilegung zwischen Parteien in wirtschaftlichen Angelegenheiten. Es handelt sich um eine Alternative zum staatlichen Zivilgerichtsverfahren und wird üblicherweise in...

Luftverkehrsverwaltung

Die Luftverkehrsverwaltung bezieht sich auf das System der Regulierung und Überwachung des Luftverkehrs in einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region. In Deutschland wird diese Aufgabe von der Luftfahrt-Bundesamt (LBA)...

Laplace-Regel

Laplace-Regel ist eine wichtige Regel in der Finanzwelt, insbesondere im Bereich der statistischen Analyse von Kapitalmärkten. Benannt nach dem berühmten französischen Mathematiker Pierre-Simon Laplace, hat die Regel einen großen Einfluss...

Sicherungsgrundschuld

Sicherungsgrundschuld ist eine bedeutende Rechtsfigur im deutschen Immobilienrecht und bezieht sich auf die Sicherung von Krediten und Darlehen. Sie ist eine spezielle Art von Grundschuld, die als Sicherheit für die...