Eulerpool Premium

Tagegelder Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Tagegelder für Deutschland.

Tagegelder Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Tagegelder

Tagegelder sind kurzfristige Geldanlagen im Bereich des Geldmarktes, bei denen Anleger ihre Gelder für einen kurzen Zeitraum von in der Regel einem Tag oder wenigen Tagen anlegen.

Diese Anlageform wird auch als Tagesgelder oder Callgelder bezeichnet und bietet Investoren eine flexible Möglichkeit, ihre überschüssigen Finanzmittel kurzfristig anzulegen und dabei von attraktiven Renditen zu profitieren. Tagegelder werden oft von Unternehmen, institutionellen Anlegern und privaten Anlegern genutzt, um ihre Liquidität zu optimieren und gleichzeitig mögliche Renditen zu erwirtschaften. Bei dieser Anlageform handelt es sich um sichere und hochliquide Finanzinstrumente, da sie in der Regel von Banken und anderen Finanzinstituten ausgegeben werden. Diese können die angelegten Gelder jederzeit zurückfordern, wodurch eine hohe Flexibilität gewährleistet wird. Die Renditen von Tagegeldern orientieren sich meist an geldmarktbasierten Referenzzinssätzen wie beispielsweise dem Euribor oder dem LIBOR. Diese Zinssätze werden regelmäßig von unabhängigen Stellen ermittelt und dienen als Grundlage für die Berechnung der Tagesgeldzinsen. Ihre Höhe kann variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der allgemeinen Zinsentwicklung, der Bonität des Ausgebers und der Laufzeit der Anlage. Tagegelder bieten Anlegern eine Reihe von Vorteilen. Neben der hohen Liquidität und Flexibilität ermöglichen sie auch eine einfache Verwaltung der Geldanlagen. Anleger können ihre Gelder bequem über Online-Banking-Plattformen oder telefonisch verwalten und haben jederzeit Zugriff auf ihr investiertes Kapital. Es ist wichtig zu beachten, dass Tagegelder sich von anderen Anlageformen wie Festgeldern oder Wertpapieren unterscheiden. Während sie höhere Renditen als traditionelle Sparkonten bieten können, sind sie auch mit einem gewissen Risiko verbunden. Die Sicherheit der Anlage hängt von der Bonität des Ausstellers ab, da es kein explizites staatliches Einlagensicherungssystem wie bei Sparkonten gibt. Daher sollten Anleger vor der Investition in Tagegelder eine gründliche Analyse des Ausstellers und eine Beurteilung des damit verbundenen Risikos durchführen. Insgesamt bieten Tagegelder eine attraktive Möglichkeit für Anleger, ihre kurzfristigen Finanzmittel gewinnbringend anzulegen und gleichzeitig die Flexibilität und Liquidität zu wahren. Durch ihre Sicherheit, einfache Verwaltung und attraktive Renditen sind sie eine beliebte Wahl für Investoren, die eine kurzfristige Anlageoption suchen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Abzählkriterium

Abzählkriterium: Ein Abzählkriterium ist ein Bewertungsinstrument, das in den Kapitalmärkten verwendet wird, um quantitative Daten zu analysieren und Investitionsentscheidungen zu treffen. Es spielt eine wesentliche Rolle bei der Identifizierung von Unternehmensanalysen...

Beurteilungskosten

Beurteilungskosten ist ein Begriff, der im Finanzwesen und insbesondere im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird. Bei diesen Kosten handelt es sich um Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Bewertung von...

sozialverantwortliche Rechnungslegung

Sozialverantwortliche Rechnungslegung ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Finanzmärkte, der auf die Prinzipien der sozialen Verantwortung bei der Rechnungslegung und Berichterstattung von Unternehmen hinweist. Im Kern geht es dabei...

Hauptbetrieb

"Hauptbetrieb" ist ein Begriff, der in den kapitalen Märkten häufig verwendet wird und sich auf das Kerngeschäft eines Unternehmens bezieht. Es bezieht sich auf die Hauptaktivitäten, die das Unternehmen durchführt,...

Pensionsplanung

Die Pensionsplanung ist ein wesentlicher Bestandteil der Vermögensverwaltung und befasst sich mit der finanziellen Absicherung des Ruhestands. Sie beinhaltet die Planung und Verwaltung von Anlagen, die für die Altersvorsorge bestimmt...

Ausstiegsklausel

Die "Ausstiegsklausel" ist eine Vereinbarung, die in Verträgen zwischen institutionellen Anlegern und Emittenten von Wertpapieren im Bereich der Kapitalmärkte enthalten sein kann. Diese Klausel ermöglicht es dem Anleger, seine Position...

Zollgutverwendung

Die Zollgutverwendung ist ein wichtiger Begriff im Bereich des internationalen Handels und der Logistik. Er bezieht sich auf die Verwendung von Waren, die durch Zollbehörden kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass...

Vertragsgestaltung

Vertragsgestaltung ist ein Begriff, der in den Bereichen Kapitalmärkte, Finanzen und Recht weit verbreitet ist. Es bezieht sich auf den Prozess der Ausarbeitung und Formulierung eines Vertrags, der die Rechte...

Steuervergünstigungen

Steuervergünstigungen, auch bekannt als Steuerbegünstigungen oder Steuervergünstigungen, beziehen sich auf bestimmte rechtliche Vorteile oder Anreize, die von Regierungen gewährt werden, um Investitionen in den Kapitalmärkten zu fördern. Diese steuerlichen Vergünstigungen...

Lead Country Concept

Das Lead Country-Konzept (auch als "Leitland-Konzept" bezeichnet) ist ein Ansatz, der in der Welt des internationalen Kapitalmarktes häufig angewendet wird. Es handelt sich um ein Konzept, bei dem ein bestimmtes...