Eulerpool Premium

US-GAAP Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff US-GAAP für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

US-GAAP

US-GAAP (United States Generally Accepted Accounting Principles), auch US-Rechnungslegungsgrundsätze genannt, sind die allgemein anerkannten Rechnungslegungsregeln, die von Unternehmen in den Vereinigten Staaten angewendet werden, um ihre finanziellen Berichte zu erstellen.

Diese Grundsätze werden von der Aufsichtsbehörde Financial Accounting Standards Board (FASB) entwickelt und regeln die Vorbereitung, Präsentation und Offenlegung von Finanzinformationen. US-GAAP spielen eine entscheidende Rolle für Investoren in den Kapitalmärkten, da sie eine einheitliche und vergleichbare Darstellung der Finanzdaten gewährleisten. Sie dienen als Grundlage für die Entscheidungsfindung von Anlegern bei der Bewertung von Unternehmen und ihrer finanziellen Performance. Die US-GAAP werden laufend weiterentwickelt, um den Veränderungen in der Geschäftswelt Rechnung zu tragen und sicherzustellen, dass die Finanzinformationen ein genaues Bild der finanziellen Lage und der Ergebnisse eines Unternehmens vermitteln. Dies geschieht durch die Einführung neuer Standards und die Aktualisierung bestehender Regelungen. Unternehmen sind verpflichtet, die aktuellen US-GAAP in ihren finanziellen Berichten anzuwenden, um die Einhaltung der Grundsätze zu gewährleisten. Die Anwendung der US-GAAP hat mehrere Vorteile. Zum einen erleichtert sie den Vergleich von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Regionen. So können Investoren die finanzielle Performance verschiedener Unternehmen besser beurteilen und fundierte Anlageentscheidungen treffen. Zum anderen erleichtert sie den Zugang zu Kapital, da Unternehmen, die nach US-GAAP berichten, eine höhere Glaubwürdigkeit und Transparenz gegenüber Investoren und Kreditgebern aufweisen. Einige wichtige Grundsätze der US-GAAP umfassen die Erfassung von Transaktionen zum fairen Wert, die Periodisierung von Einnahmen und Ausgaben, die Abgrenzung der Kosten zur Erlangung von Vermögenswerten und die Angabe von Off-Balance-Sheet-Verpflichtungen. Darüber hinaus legen die US-GAAP Regeln für die Konsolidierung von Finanzinformationen bei Tochtergesellschaften und Joint Ventures fest. Insgesamt sind die US-GAAP ein unverzichtbares Instrument für Unternehmen und Investoren, um eine konsistente und zuverlässige Rechnungslegung zu gewährleisten. Durch die Anwendung dieser Prinzipien können Investoren bessere Entscheidungen treffen, das Risiko von Fehlinformationen minimieren und das Vertrauen in die Kapitalmärkte stärken.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

kartesisches Produkt

Das kartesische Produkt, auch bekannt als das Kreuzprodukt, definiert eine mathematische Operation, die in der linearen Algebra und in der Menge der Relationen verwendet wird. Es ist ein fundamentales Konzept...

Cabotage

Cabotage bezeichnet den Transport von Gütern oder Personen innerhalb eines Landes durch einen ausländischen Anbieter. Gemäß internationalen Rechtsnormen ist Cabotage normalerweise auf inländische Betreiber beschränkt, um die nationale Wirtschaft zu...

KapAEG

KapAEG steht für "Kapitalanlagegesetzbuch" und ist ein bedeutsames Regelwerk, das die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Kapitalanlage in Deutschland festlegt. Es bildet die Grundlage für die Aufsicht und Regulierung von Investmentfonds,...

Überlappung

Die "Überlappung" ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten häufig verwendet wird und sich auf eine Situation bezieht, in der zwei oder mehrere Ereignisse, Trends oder Indikatoren zeitlich miteinander verknüpft...

Incipiency Doctrine

Die Lehre des Anfangsstadiums ("Incipiency Doctrine") bezieht sich auf einen Rechtsgrundsatz im Zusammenhang mit Investitionen und Verträgen in den Kapitalmärkten. Diese Doktrin wird angewendet, um den Zeitpunkt und die Bedingungen...

Meltzer

"Meltzer" bezieht sich auf eine spezifische Art von Marktkennzahl, die in der Finanzanalyse verwendet wird, um das Verhältnis zwischen dem Verkaufsumsatz eines Unternehmens und dessen Marktkapitalisierung zu messen. Diese Kennzahl...

Substitutionsaxiom

Das Substitutionsaxiom ist ein grundlegender Grundsatz der Entscheidungstheorie und stellt ein Kernelement der Portfoliotheorie dar. Es besagt, dass Anleger in der Lage sein sollten, unterschiedliche Wertpapiere oder Vermögenswerte in ihrem...

Preiskompetenz

Preiskompetenz ist ein Begriff aus dem Finanzbereich, der die Fähigkeit eines Anlegers beschreibt, den Wert einer Anlage oder eines Vermögenswerts richtig einzuschätzen. Diese Kompetenz umfasst die Fähigkeit, die zukünftige Entwicklung...

Stammdatei

Die Stammdatei ist eine essenzielle Datenbank für Investoren in den Kapitalmärkten. Sie dient als umfassendes Verzeichnis, welches alle relevanten Informationen zu Wertpapieren, Finanzinstrumenten und Emittenten speichert. Diese zentrale Quelle der...

Stigler

Der Begriff "Stigler" bezieht sich auf eine weit verbreitete Theorie in der Wirtschaftswissenschaft, die von dem bekannten Ökonomen George J. Stigler entwickelt wurde. Stigler wurde für seine bahnbrechenden Arbeiten auf...