Unterkundengeschäft Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Unterkundengeschäft für Deutschland.

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Das Unterkundengeschäft bezieht sich auf eine Geschäftspraxis, bei der eine Bank oder ein Finanzinstitut im Auftrag eines Hauptkunden Transaktionen mit einem oder mehreren Unterkunden abschließt.
Diese Geschäftsbeziehung besteht in der Regel zwischen einer Bank und einem institutionellen Anleger, der seinen Anlage- und Handelsaktivitäten nachgeht. Im Rahmen des Unterkundengeschäfts handelt die Bank als Vermittler zwischen dem Hauptkunden und den Unterkunden. Sie arbeitet eng mit dem Hauptkunden zusammen, um die gewünschten Ziele, Anlagestrategien und Risikovorgaben zu verstehen. Auf Basis dieser Informationen kann die Bank dann für den Hauptkunden geeignete Transaktionen mit den Unterkunden abschließen. Das Hauptziel des Unterkundengeschäfts besteht darin, dem Hauptkunden einen optimierten Zugang zu diversen Investitionsmöglichkeiten zu ermöglichen, die möglicherweise nicht direkt verfügbar wären. Durch die Bereitstellung von Dienstleistungen, wie dem Matching von Handelsaufträgen, der Abwicklung von Geschäften und der Überwachung von Anlagepositionen, trägt die Bank dazu bei, die Handelsaktivitäten des Hauptkunden effizient zu gestalten. Im Kontext der Kapitalmärkte können Unterkundengeschäfte verschiedene Formen annehmen. Dies kann beinhalten, dass die Bank im Namen des Hauptkunden Aktien, Anleihen, Geldmarktinstrumente oder Kryptowährungen erwirbt oder verkauft. Die spezifischen Vereinbarungen und Transaktionsdetails werden in einem Unterkundengeschäftsvertrag zwischen dem Hauptkunden und der Bank festgelegt. Insgesamt ist das Unterkundengeschäft ein wichtiger Bestandteil der Kapitalmärkte. Es ermöglicht institutionellen Anlegern, von den Dienstleistungen und der Expertise eines Finanzinstituts zu profitieren, um ihre Anlageziele effektiv zu verfolgen. Durch die Einbindung eines qualifizierten Finanzinstituts können institutionelle Anleger von einem breiteren Zugang zu Märkten, einer besseren Ausführung von Handelsgeschäften und einer verbesserten Risikokontrolle profitieren.Europäische Zentralbank (EZB)
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