Eulerpool Premium

Verletztengeld Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Verletztengeld für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

Verletztengeld

Verletztengeld ist eine Form der Entschädigung, die Arbeitnehmern in Deutschland gezahlt wird, wenn sie infolge eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit vorübergehend arbeitsunfähig sind.

Dieser Begriff, der hauptsächlich im deutschen Sozialversicherungssystem verwendet wird, lässt sich mit dem englischen Begriff "sick pay" oder "injury compensation" übersetzen. Das Verletztengeld wird von den gesetzlichen Unfallversicherungsträgern in Deutschland geleistet und basiert auf dem Sozialgesetzbuch VII. Arbeitnehmer haben Anspruch auf Verletztengeld, wenn sie aufgrund einer Arbeitsunfallverletzung oder einer diagnostizierten Berufskrankheit ärztlich festgestellt arbeitsunfähig sind. Es dient dazu, den Verdienstausfall während der Genesungszeit zu kompensieren und die soziale Absicherung des Betroffenen sicherzustellen. Die Höhe des Verletztengeldes orientiert sich in der Regel am ausgefallenen Arbeitsentgelt des Versicherten. Es beträgt in der Regel 80 Prozent des regelmäßigen Bruttoarbeitsentgelts während der ersten sechs Wochen der Arbeitsunfähigkeit und danach 90 Prozent. Eine höhere Zahlung wird gewährt, wenn der Versicherte Kinder hat oder eine höhere Bemessungsgrundlage vorliegt. Es ist wichtig zu beachten, dass Verletztengeld nur für Arbeitnehmer gezahlt wird, während für Selbständige und Freiberufler andere Leistungsansprüche und Regelungen gelten können. In Einzelfällen kann es auch notwendig sein, dass der behandelnde Arzt das Vorliegen der Arbeitsunfähigkeit gegenüber der Versicherungsgesellschaft bestätigt. Im deutschen System der gesetzlichen Unfallversicherung stellt das Verletztengeld eine wichtige finanzielle Unterstützung für verunfallte oder erkrankte Arbeitnehmer dar. Es trägt dazu bei, die finanziellen Folgen eines Arbeitsunfalls zu mildern und den betroffenen Arbeitnehmern während ihrer Genesung ein gewisses Maß an wirtschaftlicher Sicherheit zu bieten.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Steuerschuldverhältnis

Steuerschuldverhältnis ist ein juristischer Begriff in der deutschen Finanz- und Steuergesetzgebung, der sich auf das Schuldverhältnis zwischen einem Steuerpflichtigen und dem Finanzamt bezieht. Es beschreibt die rechtliche Beziehung, die entsteht,...

persönliches Einkommen

Definition: Persönliches Einkommen Das persönliche Einkommen ist ein wesentlicher Indikator, der verwendet wird, um das finanzielle Wohlergehen einer Einzelperson oder eines Haushalts zu bewerten. Es bezieht sich auf den Gesamtbetrag aller...

Usability

Usability beschreibt die Fähigkeit eines Systems, die Benutzerfreundlichkeit und -erfahrung zu optimieren. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich Usability auf die Nutzerfreundlichkeit von Handels- und Investitionsplattformen sowie anderer Finanzanwendungen und...

Versicherung

Versicherung ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte weit verbreitet ist und ein grundlegendes Instrument zur Absicherung von finanziellen Risiken darstellt. Eine Versicherung ist ein finanzielles Produkt, das...

Heimfallunternehmung

"Heimfallunternehmung" is a specialized term in the field of capital markets, specifically in relation to loans and bonds. In professional German, "Heimfallunternehmung" can be defined as eine juristische Person, die...

Abhängige

Der Begriff "Abhängige" bezieht sich im Finanzsektor auf ein Unternehmen, dessen Kontrollrechte von einem anderen Unternehmen gehalten werden. Eine solche Situation entsteht, wenn ein Unternehmen über eine ausreichende Anzahl von...

Erstspende

Die Erstspende bezieht sich auf die erste Einzahlung oder Investition, die ein Anleger in einen neuen Fonds oder ein neues Finanzprodukt tätigt. Oft wird die Erstspende auch als "Initial Contribution"...

Hebelprodukte

Hebelprodukte sind Finanzinstrumente, die es Anlegern ermöglichen, ihre Wette auf den Kurs eines unterliegenden Vermögenswerts zu verstärken. Diese Produkte, auch als Derivate bezeichnet, können auf verschiedene Arten gestaltet sein, darunter...

Mehrprogrammbetrieb

"Mehrprogrammbetrieb" ist ein Fachbegriff aus dem Bereich des Fondsanlagemanagements, der oft im Zusammenhang mit Investmentfonds verwendet wird. Es beschreibt einen Ansatz, bei dem ein Fonds mehrere verschiedene Anlagestrategien parallel oder...

Delegation

Delegation ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten häufig verwendet wird, insbesondere in Bezug auf Anlagestrategien und Fondsbewirtschaftung. Es bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Anleger die Verantwortung...