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Volksbanken Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Volksbanken für Deutschland.

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Volksbanken

"Volksbanken" ist eine Bezeichnung für eine spezifische Art von Banken, die in Deutschland weit verbreitet sind und sich durch ihre besondere Organisationsform und Geschäftsausrichtung auszeichnen.

Diese Genossenschaftsbanken arbeiten im Rahmen des genossenschaftlichen Prinzips und sind im Besitz ihrer Mitglieder, die auch gleichzeitig Kunden sind. Volksbanken haben eine lange Tradition in Deutschland und sind ein wichtiger Bestandteil des deutschen Bankensektors. Das genossenschaftliche Prinzip, auf dem Volksbanken basieren, beruht auf dem Grundsatz, dass die Mitglieder (Kunden) gleichzeitig Eigentümer der Bank sind und demokratisch über wichtige Entscheidungen mitbestimmen können. Jedes Mitglied hat eine Stimme, unabhängig von der Höhe seiner Einlage. Dieser demokratische Ansatz schafft eine enge Verbindung zwischen den Banken und ihren Mitgliedern, was zu einer hohen Vertrauensbasis führt. Volksbanken bieten eine breite Palette von Bankdienstleistungen an, die sowohl den Bedürfnissen privater Kunden als auch kleiner und mittelständischer Unternehmen gerecht werden sollen. Dazu gehören die Bereitstellung von Konten, Krediten, Zahlungsverkehrsdiensten, Vermögensverwaltung und Investmentprodukten. Das genossenschaftliche Modell ermöglicht es Volksbanken, sich stärker auf die regionale und lokale Kundennachfrage zu konzentrieren, indem sie maßgeschneiderte Lösungen anbieten, die auf die Bedürfnisse ihrer Mitglieder zugeschnitten sind. Die Zusammenarbeit und der Austausch von Informationen zwischen den Volksbanken sind ein weiterer wichtiger Bestandteil ihrer Geschäftsphilosophie. Durch den genossenschaftlichen Finanzverbund können sie Synergien nutzen und ihren Kunden einen Mehrwert bieten. Das bedeutet, dass Kunden einer Volksbank Zugang zu einem breiten Netzwerk von Geldautomaten und Filialen haben, was ihnen eine größere Flexibilität und Bequemlichkeit bietet. Im Hinblick auf die Regulierung und Aufsicht unterliegen Volksbanken den gleichen Vorschriften wie andere Finanzinstitute. Die Bankenaufsicht in Deutschland, insbesondere die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), überwacht die Volksbanken, um sicherzustellen, dass sie alle notwendigen Anforderungen in Bezug auf Kapitalanforderungen, Risikomanagement und Kundeninteressen erfüllen. Zusammenfassend kann man sagen, dass Volksbanken als genossenschaftliche Banken eine wichtige Rolle in der deutschen Bankenlandschaft spielen, indem sie ihren Mitgliedern-kundenorientierte Finanzdienstleistungen anbieten. Das genossenschaftliche Modell ermöglicht es ihnen, sich enger mit ihren Mitgliedern zu verbinden und Lösungen anzubieten, die auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Durch den Austausch von Informationen und die Zusammenarbeit im genossenschaftlichen Finanzverbund können Volksbanken ihren Kunden einen umfassenden Service und einen Mehrwert bieten.
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