Vorbehalt des Gesetzes Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vorbehalt des Gesetzes für Deutschland.
Vorbehalt des Gesetzes ist ein rechtlicher Grundsatz, der in vielen Ländern, darunter Deutschland, angewendet wird, um die Einschränkung oder Entziehung von individuellen Rechten oder Freiheiten zu regulieren.
Der Begriff "Vorbehalt des Gesetzes" kommt aus dem Bereich der Rechtsstaatlichkeit und ist im deutschen Grundgesetz sowie in anderen Rechtssystemen verankert. Der Vorbehalt des Gesetzes besagt, dass jede Einschränkung oder Entziehung von grundlegenden Rechten eines Individuums nur aufgrund eines klaren Gesetzes erfolgen darf. Das bedeutet, dass staatliche Eingriffe in die Grundrechte nur auf der Grundlage von Gesetzen zulässig sind, die vorher definiert und allgemein zugänglich sind. Diese Gesetze sollten auch ausreichend präzise und spezifisch sein, um eine klare Regelung zu ermöglichen und willkürliche Entscheidungen zu verhindern. Im deutschen Rechtssystem wird der Vorbehalt des Gesetzes als "Vorbehalt des einfachen Gesetzes" bezeichnet. Dies bedeutet, dass die Einschränkungen oder Entziehungen von Rechten nur auf der Grundlage von einfachen Gesetzen vorgenommen werden dürfen, die von Parlamenten verabschiedet wurden. Diese Einschränkungen müssen verhältnismäßig sein und dem Grundsatz der Rechtsstaatlichkeit entsprechen. Der Vorbehalt des Gesetzes trägt zur Gewährleistung von Rechtssicherheit, demokratischer Kontrolle, Gleichbehandlung und dem Schutz individueller Freiheitsrechte bei. Er schützt auch vor willkürlichen Entscheidungen durch Regierungsbehörden oder individuelle Amtsträger. In Bezug auf die Kapitalmärkte gewährleistet der Vorbehalt des Gesetzes, dass potenzielle Eingriffe oder Regulierungen in diese Märkte nur auf der Grundlage von klaren und spezifischen gesetzlichen Vorschriften erfolgen können. Dies bietet Investoren Schutz und Stabilität bei ihren Transaktionen und Investitionsentscheidungen. Es verhindert auch unverhältnismäßige oder willkürliche Beschränkungen, die das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen könnten. Eulerpool.com ist eine führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten. Unser umfangreiches Glossar bietet Definitionen für eine Vielzahl von Begriffen, die Investoren in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen betreffen. Wenn Sie nach genauen und verständlichen Erläuterungen suchen, ist Eulerpool.com Ihre vertrauenswürdige Informationsquelle. Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen in den Kapitalmärkten informiert und nutzen Sie unser umfassendes Glossar für Ihre Investitionsentscheidungen.Bilanzschema
Bilanzschema bezieht sich auf die strukturierte Darstellung der finanziellen Position eines Unternehmens in Form einer Bilanz. Es ist eine standardisierte Methode zur Aufzeichnung von Vermögenswerten, Schulden und des Eigenkapitals eines...
internationale Portfolioinvestition
Internationale Portfolioinvestition Eine internationale Portfolioinvestition bezieht sich auf den Akt des Erwerbs von Wertpapieren in ausländische Unternehmen durch ausländische oder internationale Investoren. Dabei investieren diese Investoren in Aktien, Anleihen und andere...
Häuserpreismethode
Die "Häuserpreismethode" ist ein Bewertungsverfahren, das oft im Zusammenhang mit Immobilieninvestitionen und der Analyse des Immobilienmarktes verwendet wird. Es handelt sich um eine quantitative Methode, die es Investoren ermöglicht, den...
Marktausweitungsstrategie
Marktausweitungsstrategie ist ein Begriff, der oft in den Bereichen der Kapitalmärkte, insbesondere im Aktien-, Kredit-, Anleihen-, Geldmarkt- und Kryptobereich, diskutiert wird. Diese Strategie bezieht sich auf die gezielte Expansion eines...
Chaos-Theorie
Die Chaos-Theorie ist ein zentraler Begriff in der Finanzanalyse, der aufzeigt, wie scheinbar zufällige Ereignisse und unvorhersehbare Faktoren in den Kapitalmärkten ablaufen können. Diese Theorie basiert auf der Annahme, dass...
Gesamtgut der Ehegatten
Title: Gesamtgut der Ehegatten - Definition, Bedeutung und rechtliche Aspekte im Kapitalmarkt Introduction: Das "Gesamtgut der Ehegatten" ist ein Begriff aus dem deutschen Zivilrecht, der insbesondere im Kontext von Kapitalanlagen und Vermögensverwaltung...
Weltbankgruppe
Die Weltbankgruppe, auch bekannt als die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD), ist eine internationale Finanzinstitution, die darauf abzielt, die wirtschaftliche Entwicklung und Armutsbekämpfung in Ländern weltweit zu unterstützen....
Crawler
Crawler (auf Deutsch auch "Crawler" genannt), bezieht sich auf ein automatisiertes Programm oder eine Software, die im Bereich der Kapitalmärkte eingesetzt wird, um Daten von verschiedenen Quellen zu erfassen. Ein...
Conditionality
Begriff: Conditionality Definition: Conditionality bezieht sich auf die Bedingungen, die von Kreditgebern oder Anlegern festgelegt werden, um bestimmten Zielen oder Handlungen seitens des Schuldners oder Kreditnehmers zuzustimmen. Im Wesentlichen handelt es sich...
Floating Rate Note (FRN)
Floating Rate Notes (FRNs), commonly known as Floater Bonds, are debt instruments with variable interest rates that are adjusted periodically, making them responsive to changes in market conditions. These securities...