Vorbehalt des Gesetzes Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vorbehalt des Gesetzes für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Vorbehalt des Gesetzes ist ein rechtlicher Grundsatz, der in vielen Ländern, darunter Deutschland, angewendet wird, um die Einschränkung oder Entziehung von individuellen Rechten oder Freiheiten zu regulieren.
Der Begriff "Vorbehalt des Gesetzes" kommt aus dem Bereich der Rechtsstaatlichkeit und ist im deutschen Grundgesetz sowie in anderen Rechtssystemen verankert. Der Vorbehalt des Gesetzes besagt, dass jede Einschränkung oder Entziehung von grundlegenden Rechten eines Individuums nur aufgrund eines klaren Gesetzes erfolgen darf. Das bedeutet, dass staatliche Eingriffe in die Grundrechte nur auf der Grundlage von Gesetzen zulässig sind, die vorher definiert und allgemein zugänglich sind. Diese Gesetze sollten auch ausreichend präzise und spezifisch sein, um eine klare Regelung zu ermöglichen und willkürliche Entscheidungen zu verhindern. Im deutschen Rechtssystem wird der Vorbehalt des Gesetzes als "Vorbehalt des einfachen Gesetzes" bezeichnet. Dies bedeutet, dass die Einschränkungen oder Entziehungen von Rechten nur auf der Grundlage von einfachen Gesetzen vorgenommen werden dürfen, die von Parlamenten verabschiedet wurden. Diese Einschränkungen müssen verhältnismäßig sein und dem Grundsatz der Rechtsstaatlichkeit entsprechen. Der Vorbehalt des Gesetzes trägt zur Gewährleistung von Rechtssicherheit, demokratischer Kontrolle, Gleichbehandlung und dem Schutz individueller Freiheitsrechte bei. Er schützt auch vor willkürlichen Entscheidungen durch Regierungsbehörden oder individuelle Amtsträger. In Bezug auf die Kapitalmärkte gewährleistet der Vorbehalt des Gesetzes, dass potenzielle Eingriffe oder Regulierungen in diese Märkte nur auf der Grundlage von klaren und spezifischen gesetzlichen Vorschriften erfolgen können. Dies bietet Investoren Schutz und Stabilität bei ihren Transaktionen und Investitionsentscheidungen. Es verhindert auch unverhältnismäßige oder willkürliche Beschränkungen, die das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen könnten. Eulerpool.com ist eine führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten. Unser umfangreiches Glossar bietet Definitionen für eine Vielzahl von Begriffen, die Investoren in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen betreffen. Wenn Sie nach genauen und verständlichen Erläuterungen suchen, ist Eulerpool.com Ihre vertrauenswürdige Informationsquelle. Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen in den Kapitalmärkten informiert und nutzen Sie unser umfassendes Glossar für Ihre Investitionsentscheidungen.Bilanzbündeltheorie
Die Bilanzbündeltheorie ist eine Theorie, die sich mit der Bewertung und Analyse von Portfolioinvestitionen in den Kapitalmärkten befasst. Sie stellt eine integrierte Methode dar, um verschiedene Finanzinstrumente wie Aktien, Kredite,...
Großhandelskontenrahmen
Der Großhandelskontenrahmen ist eine standardisierte Buchhaltungsmethode, die speziell für Unternehmen im Großhandelssektor entwickelt wurde. Es handelt sich um ein System, das es Unternehmen ermöglicht, ihre finanziellen Transaktionen in einer strukturierten...
RGW
RGW (Republik der Gemeinsamen Wirtschaft) war eine supranationale Organisation, die von 1949 bis 1991 existierte. Sie wurde von der UdSSR und ihren osteuropäischen Satellitenstaaten als eine Form des ökonomischen Zusammenschlusses...
America-First-Politik
Die "America-First-Politik" ist eine doktrinäre Idee der US-amerikanischen Regierung, die darauf abzielt, die Interessen und das Wohlergehen der Vereinigten Staaten über die anderer Länder zu stellen. Diese Politik wurde erstmals...
Paketzuschlag
"Der Paketzuschlag in den Kapitalmärkten bezieht sich auf eine Abgabe, die von institutionellen Investoren und Privatanlegern verlangt wird, um eine Handelsbestellung auszuführen. Diese Gebühr wird in der Regel von Dienstleistungsunternehmen...
IVW
IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern) ist eine deutsche Organisation, die sich auf die unabhängige Messung und Überprüfung der Verbreitung von Werbeträgern und Medien spezialisiert hat. Die IVW...
Letter of Credit (L/C)
Der Begriff "Akkreditiv" oder "Letter of Credit (L/C)" in englischer Sprache bezeichnet ein Zahlungsverfahren im internationalen Handel, bei dem die Zahlungen zwischen einem Verkäufer und einem Käufer über eine Bank...
Zugabe
Zugabe ist ein spezifischer Begriff im Zusammenhang mit der Preisbestimmung von Anleihen und anderen festverzinslichen Wertpapieren. Im deutschen Sprachraum wird Zugabe oft synonym mit dem englischen Begriff "Accrued Interest" verwendet....
Zahlungsdiensterecht
Das Zahlungsdiensterecht umfasst einen rechtlichen Rahmen, der die Rechte und Pflichten von Zahlungsdienstleistern und -nutzern regelt. Es bildet die Grundlage für den reibungslosen Ablauf von elektronischen Zahlungen in verschiedenen Formen,...
mehrstufiges Zufallsstichprobenverfahren
Das mehrstufige Zufallsstichprobenverfahren ist eine quantitative Forschungsmethode, die häufig in der Finanzwelt angewendet wird, um fundierte Entscheidungen in Bezug auf Investitionen zu treffen. Es basiert auf dem Prinzip der zufälligen...