Eulerpool Premium

Zoonose Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Zoonose für Deutschland.

Zoonose Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Zoonose

Zoonosen sind Infektionskrankheiten, die von Tieren auf den Menschen übertragen werden können.

Der Begriff "Zoonose" stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt "tierische Krankheit". Als zoonotische Krankheiten sind sie ein bedeutendes Forschungsgebiet im Bereich der öffentlichen Gesundheit und erfordern eine grundlegende Kenntnis ihrer Entstehung, Übertragung und Prävention. Diese Erkrankungen können von einer Vielzahl tierischer Wirte auf den Menschen übertragen werden, darunter Säugetiere, Vögel, Reptilien und sogar Insekten. Einige bekannte Beispiele für zoonotische Krankheiten sind das Lassa-Fieber, das von Nagetieren übertragen wird, die Vogelgrippe (H5N1), die von Vögeln auf den Menschen übergeht, und das durch Zecken übertragene Krim-Kongo-Fieber. Die Übertragung von Zoonosen kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, einschließlich direktem Kontakt mit infizierten Tieren, dem Verzehr von kontaminierten tierischen Produkten wie Fleisch oder Milch, dem Kontakt mit Tierausscheidungen oder dem Biss von infizierten Insekten. Eine weitere relevante Übertragungsroute sind sogenannte Vektoren, wie zum Beispiel Mücken oder Zecken, die als Zwischenwirte fungieren. Um zoonotische Krankheiten zu verhindern, ist eine umfassende Überwachung und Kontrolle von Tieren und deren Umfeld von großer Bedeutung. Dies umfasst die Verbesserung der Tiergesundheit und des Managements in der Landwirtschaft, die Kontrolle von Tiermärkten und -handel, die Hygiene- und Sicherheitspraktiken in Schlachthöfen und Laboren sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Risikofaktoren und notwendigen Vorsichtsmaßnahmen. In Zeiten eines globalen Austauschs von Waren und Personen gewinnt die Bekämpfung und Erforschung von zoonotischen Krankheiten zunehmend an Bedeutung. Institutionen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) arbeiten eng zusammen, um die Überwachung, Vorhersage und Kontrolle von Zoonosen weltweit zu verbessern. Zoonosen stellen eine bedeutende Herausforderung für die öffentliche Gesundheit dar, da sie Ausbrüche schwerer und potenziell tödlicher Krankheiten verursachen können. Um diese Gesundheitsrisiken zu minimieren, ist eine umfassende Aufklärung der Öffentlichkeit sowie eine kontinuierliche Investition in Forschung, Überwachung und Prävention notwendig. Durch diese Maßnahmen können wir die Gefahr von zoonotischen Krankheiten reduzieren und die Gesundheit von Mensch und Tier schützen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

liberales Paradoxon

Das liberale Paradoxon ist ein Phänomen, das in der Wirtschaftspolitik beobachtet wird und auf den Widerspruch zwischen den langfristigen Auswirkungen liberaler wirtschaftlicher Maßnahmen und den kurzfristigen Auswirkungen hinweist. Das Paradoxon...

Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

"Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" ist ein rechtlicher Begriff, der sich auf die strafbare Handlung bezieht, wenn eine Person Widerstand gegen einen Vollstreckungsbeamten leistet. Dies kann in verschiedenen Kontexten auftreten, beispielsweise bei...

Ausgleichsarbitrage

Ausgleichsarbitrage bezieht sich auf eine spezielle Arbitragemöglichkeit, die in den Kapitalmärkten existiert. Bei dieser Handelsstrategie wird versucht, kurzfristige Preisunterschiede zwischen verschiedenen Vermögenswerten oder Märkten auszunutzen, um einen risikofreien Gewinn zu...

Zufallsvorgang

Der Begriff "Zufallsvorgang" bezieht sich auf ein Phänomen oder Ereignis, das keinen bekannten oder vorhersehbaren Ursprung hat und daher als zufällig betrachtet wird. In den Kapitalmärkten wird der Begriff verwendet,...

Ausgangsgesamtheit

Die Ausgangsgesamtheit, oft auch als Grundgesamtheit bezeichnet, ist ein grundlegender Begriff in der Statistik und spielt eine entscheidende Rolle bei der Durchführung von Marktforschungs- und Finanzanalysen. Im Bereich der Kapitalmärkte...

Distributionsfunktionen

Die Distributionsfunktionen sind ein zentraler Begriff in der Finanzwelt und dienen als mathematisches Konzept zur Beschreibung der Verteilung von Wahrscheinlichkeiten in einem bestimmten Kontext. Insbesondere in den Kapitalmärkten, einschließlich Aktien,...

Taylor

Die Taylor-Regel ist ein Konzept in der Volkswirtschaftslehre, das von dem US-amerikanischen Ökonomen John B. Taylor entwickelt wurde. Sie bietet eine Methode zur Bestimmung der optimalen Leitzinsen durch die Zentralbank,...

lineare Programmierung

Die Lineare Programmierung ist eine mathematische Methode, die bei der Lösung von Optimierungsproblemen in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen, einschließlich der Kapitalmärkte, effektiv eingesetzt wird. Sie ist ein fundamentales Instrument für...

Bonus

Ein Bonus ist eine zusätzliche Vergütung, die einem Mitarbeiter oder einer Gruppe von Mitarbeitern zusätzlich zu ihrem regulären Gehalt gewährt wird. Boni dienen als Anreiz für Leistung und besondere Beiträge...

ökonomisches Prinzip

Das ökonomische Prinzip ist ein grundlegendes Konzept der Volkswirtschaftslehre, das die rationale Entscheidungsfindung in wirtschaftlichen Zusammenhängen beschreibt. Es handelt sich um einen Leitfaden für die effiziente Allokation von Ressourcen und...