horizontale Wettbewerbsbeschränkung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff horizontale Wettbewerbsbeschränkung für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die horizontale Wettbewerbsbeschränkung ist eine Praxis in der Wirtschaft, bei der Unternehmen einer bestimmten Branche zusammenarbeiten, um den Wettbewerb zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.
Bei dieser Art der Wettbewerbsbeschränkung handelt es sich um eine Vereinbarung zwischen Unternehmen auf derselben Ebene der Wertschöpfungskette, die normalerweise als Konkurrenten agieren würden. Solch eine Vereinbarung kann verschiedene Formen annehmen, wie beispielsweise Preisabsprachen, Aufteilung von Märkten oder Kunden, gemeinsame Forschung und Entwicklung oder sogar die gemeinsame Nutzung von Produktionsanlagen. Die horizontale Wettbewerbsbeschränkung ist in vielen Ländern illegal und wird als Verstoß gegen das Kartellrecht angesehen, da sie den freien Wettbewerb einschränkt und den Verbrauchern höhere Preise und weniger Auswahlmöglichkeiten bietet. Durch den Abbau von Wettbewerbshindernissen wird der Markt normalerweise effizienter und die Verbraucher profitieren davon. In Deutschland fällt die horizontale Wettbewerbsbeschränkung in den Anwendungsbereich des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Das GWB verbietet Vereinbarungen, Beschlüsse oder abgestimmte Verhaltensweisen zwischen Unternehmen, sofern sie den Wettbewerb beeinträchtigen oder zu beeinträchtigen drohen. Das Bundeskartellamt ist die zuständige Behörde für die Aufsicht und Durchsetzung des Kartellrechts in Deutschland. Investoren in den Kapitalmärkten sollten sich über die horizontale Wettbewerbsbeschränkung im Klaren sein, da sie Auswirkungen auf die Performance von Unternehmen, den Marktzugang und die Preisgestaltung haben kann. Es ist wichtig zu erkennen, ob Unternehmen, in die man investiert, sich potenziell in einer solchen Vereinbarung befinden, da dies langfristig negative Auswirkungen auf den finanziellen Erfolg haben kann. Als Investoren sollten Sie sich über die aktuellen Entwicklungen in der Branche informiert halten und eventuelle Hinweise auf horizontale Wettbewerbsbeschränkungen analysieren. Durch eine umfassende Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen und der potenziellen Risiken können Anleger fundierte Entscheidungen treffen und Risiken in ihren Anlageportfolios besser managen. Eulerpool.com bietet Ihnen als führende Website für Eigenkapitalforschung und Finanznachrichten eine umfangreiche Zusammenstellung von Begriffen und Definitionen, um Ihnen als Investor bei Ihren Entscheidungsprozessen zu unterstützen. Unser Glossar/ Lexikon ist eine unverzichtbare Ressource, um das komplexe Vokabular der Kapitalmärkte zu verstehen und Ihnen zu helfen, fundierte und intelligente Anlagestrategien zu entwickeln.Straßenverkehrsrecht
Straßenverkehrsrecht ist ein rechtlicher Bereich, der sich mit den Regeln und Vorschriften befasst, die den Straßenverkehr und die Verwendung von Straßen durch Fahrzeuge regeln. Im deutschen Rechtssystem hat das Straßenverkehrsrecht...
Führungskonzepte
"Führungskonzepte" ist ein Begriff aus dem Bereich des Managements, der die verschiedenen Ansätze, Modelle und Strategien beschreibt, die bei der Führung von Unternehmen und Organisationen zum Einsatz kommen. In einem...
Umweltinnovationen
Umweltinnovationen sind bahnbrechende und fortschrittliche Lösungen, die darauf abzielen, ökologische Herausforderungen anzugehen und einen positiven Beitrag zur Umwelt und Nachhaltigkeit zu leisten. Dieser Begriff umfasst eine breite Palette von Innovationen,...
Versicherungskosten
Versicherungskosten sind die Aufwendungen oder Gebühren, die mit dem Abschluss und der Aufrechterhaltung einer Versicherungspolice verbunden sind. Diese Kosten umfassen in der Regel die Prämienzahlungen sowie etwaige zusätzliche Gebühren, die...
Konvergenzkriterien
Konvergenzkriterien, auch als Maastricht-Kriterien bekannt, beziehen sich auf eine Reihe von ökonomischen Bedingungen, die von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union erfüllt sein müssen, um den Euro als gemeinsame Währung annehmen...
Huckepack-Export
Huckepack-Export: Definition, Bedeutung und Anwendung Huckepack-Export ist ein Begriff, der in der Welt des internationalen Handels und der Logistik weit verbreitet ist. Es bezieht sich auf eine effiziente und kosteneffektive Versandmethode,...
COMECON
Definition: COMECON (Council for Mutual Economic Assistance) – Definition and Explanation in Equities and Capital Markets COMECON (Council for Mutual Economic Assistance), also known as the Council for Mutual Economic Aid,...
Gesetzesaussage
Gesetzesaussage ist ein Begriff, der oft in der rechtlichen und finanziellen Landschaft verwendet wird, um eine offizielle Aussage oder Erklärung eines Gesetzes oder einer gesetzlichen Verordnung zu beschreiben. Diese Erklärungen...
Huxit
Huxit - Definition: Der Begriff "Huxit" bezeichnet den potenziellen Austritt der Republik Huxland aus der Europäischen Union (EU) und der Eurozone. Inspiriert von ähnlichen Ereignissen wie dem Brexit in Großbritannien beschreibt...
Union Européenne des Experts Comptables Economiques et Financiers (UEC)
Die Union Européenne des Experts Comptables Economiques et Financiers (UEC), auf Deutsch auch als der Europäische Verband der Wirtschafts- und Finanzexperten bezeichnet, ist eine wichtige Organisation im Bereich der Wirtschaftsprüfung...