produktionssynchrone Beschaffung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff produktionssynchrone Beschaffung für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die "produktionssynchrone Beschaffung" bezieht sich auf einen spezifischen Ansatz in der Beschaffung von Materialien und Komponenten innerhalb der Produktionskette eines Unternehmens.
Bei dieser Methode werden die Einkaufsaktivitäten bewusst auf den aktuellen Produktionsbedarf abgestimmt und in enger Zusammenarbeit mit den internen Produktionsabläufen geplant. Bei der produktionssynchronen Beschaffung folgt das Unternehmen einem Just-in-Time (JIT)-Ansatz, bei dem die Materialien genau zum Zeitpunkt ihrer Verwendung in der Produktion eingekauft werden. Dieser Ansatz bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine Reduzierung der Lagerbestände, eine optimierte Nutzung von Produktionskapazitäten sowie eine verbesserte Flexibilität bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen. Die produktionssynchrone Beschaffung ermöglicht es Unternehmen, ihre Bestände auf ein Minimum zu reduzieren, da sie nicht länger große Mengen an Materialien im Voraus beschaffen müssen. Stattdessen werden die benötigten Materialien nur dann bestellt, wenn sie wirklich benötigt werden, basierend auf dem aktuellen Produktionsplan. Dies führt zu erheblichen Kosteneinsparungen und vermeidet unnötige Kapitalbindung durch überschüssige Lagerbestände. Darüber hinaus ermöglicht die enge Abstimmung der Beschaffung mit den Produktionsabläufen eine verbesserte Nutzung der Produktionskapazitäten. Indem die Materialien genau dann bereitgestellt werden, wenn sie benötigt werden, wird die Effizienz gesteigert und unnötige Engpässe vermieden. Dies wiederum erhöht die Produktivität des Unternehmens und trägt zur Verbesserung der Gesamtleistung bei. Ein weiterer wichtiger Aspekt der produktionssynchronen Beschaffung ist die Flexibilität. Durch die engere Verknüpfung der Beschaffung mit den Produktionsabläufen kann das Unternehmen agiler auf Änderungen in der Nachfrage oder anderen Marktbedingungen reagieren. Wenn beispielsweise eine Änderung in der Produktpalette oder ein plötzlicher Anstieg der Nachfrage auftritt, kann das Unternehmen schnell und effektiv die benötigten Materialien beschaffen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Insgesamt bietet die produktionssynchrone Beschaffung zahlreiche Vorteile für Unternehmen, die in der heutigen wettbewerbsintensiven Geschäftswelt von großer Bedeutung sind. Durch die Reduzierung von Lagerbeständen, die Optimierung der Produktionskapazitäten und die verbesserte Flexibilität können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und ihre Gewinne maximieren. Eulerpool.com ist eine führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems. Auf unserer Plattform bieten wir ein umfassendes Glossar an, das Fachtermini aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen abdeckt. Unsere glossary/lexicon wird kontinuierlich aktualisiert, um unseren Nutzern die neuesten und genauesten Informationen zur Verfügung zu stellen.Vertragsverletzung
Vertragsverletzung – Definition und Rechtsfolgen Eine Vertragsverletzung ist ein rechtlicher Begriff, der eine Nichteinhaltung oder einen Bruch der vereinbarten Bedingungen und Bestimmungen eines Vertrages beschreibt. Im Kontext der Kapitalmärkte bezieht sich...
Zulässigkeit von Bauvorhaben
Zulässigkeit von Bauvorhaben ist ein Begriff, der sich auf die rechtliche Genehmigung bezieht, ein Bauprojekt durchzuführen. Es beinhaltet die Prüfung und Bewertung der Kompatibilität eines Bauvorhabens mit den geltenden Vorschriften,...
In-House-Netz
Definition: "In-House-Netz" (Internal Network) ist ein Begriff, der in der Finanzbranche häufig verwendet wird, um das interne Netzwerk eines Unternehmens zu beschreiben, das für den Austausch und die Verarbeitung von...
Fristenkongruenz
Fristenkongruenz ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit Krediten und Anleihen. Es bezieht sich auf die Übereinstimmung der Fristen von Zinszahlungen und Tilgungen mit den...
Produktionsprozessregelung
Produktionsprozessregelung ist ein wesentliches Konzept für Unternehmen, um ihre betrieblichen Abläufe zu optimieren, die Effizienz zu steigern und die Qualität ihrer Produkte zu verbessern. Diese Regelung bezieht sich auf die...
Zahlungseinstellung
Zahlungseinstellung bezeichnet den Zustand, in dem ein Schuldner seine Zahlungen vorübergehend oder dauerhaft einstellt und somit nicht mehr in der Lage ist, seine Schulden vollständig und fristgerecht zu begleichen. Diese...
Coworking
Coworking beschreibt ein jüngeres Konzept im Bereich der Arbeitsumgebungen, bei dem mehrere Fachleute, unabhängig von ihrer Branche oder ihrer Beschäftigung, in einem gemeinsamen physischen Raum arbeiten. Diese Räume können von...
Ausstellungskosten
Ausstellungskosten sind Aufwendungen, die bei der Emission von Wertpapieren entstehen. Dieser Begriff wird insbesondere im Zusammenhang mit Anleihen und Aktienemissionen verwendet. Dabei bezieht er sich auf die Kosten, die für...
Barzahlung
Definition von Barzahlung Barzahlung bezeichnet eine Form des Transaktionsabwicklungssystems, bei der der Käufer den gesamten Kaufpreis oder einen Teil davon direkt in bar an den Verkäufer zahlt. Im Finanzbereich bezieht sich...
Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen (ZögU)
Die "Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen (ZögU)" ist eine renommierte Fachpublikation, die sich mit der umfassenden Analyse und Berichterstattung über öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen befasst. Sie bietet fundierte Informationen...