sektorale Wirtschaftspolitik Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff sektorale Wirtschaftspolitik für Deutschland.

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Die sektorale Wirtschaftspolitik ist eine zielgerichtete Maßnahme der Regierung, um das Wachstum und die Entwicklung spezifischer Wirtschaftszweige in einer Volkswirtschaft zu fördern.
Sie konzentriert sich auf die Schaffung eines günstigen Umfelds für Unternehmen in ausgewählten Sektoren, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und langfristigen Erfolg zu sichern. Der Ansatz der sektoralen Wirtschaftspolitik beruht auf der Erkenntnis, dass unterschiedliche Sektoren innerhalb einer Volkswirtschaft unterschiedliche Bedürfnisse und Herausforderungen haben. Indem bestimmte Sektoren gezielt unterstützt werden, kann die Regierung eine effiziente Allokation von Ressourcen fördern, die Produktivität steigern und das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Es gibt verschiedene Instrumente, die im Rahmen der sektoralen Wirtschaftspolitik eingesetzt werden können, um die Zielerreichung zu unterstützen. Dazu gehören beispielsweise finanzielle Anreize wie Steuervergünstigungen oder Subventionen, die gezielt auf bestimmte Sektoren ausgerichtet sind. Darüber hinaus kann die Regierung die Rahmenbedingungen für Investitionen in diese Sektoren verbessern, indem sie beispielsweise die Infrastruktur modernisiert oder den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten erleichtert. Ein weiteres Instrument der sektoralen Wirtschaftspolitik ist die Förderung von Forschung und Entwicklung in ausgewählten Sektoren. Durch Investitionen in innovative Technologien, Produktionsverfahren und Qualifizierungsmaßnahmen kann die Regierung die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken und neue Arbeitsplätze schaffen. Die sektorale Wirtschaftspolitik sollte jedoch sorgfältig gestaltet und implementiert werden, um potenzielle Risiken und Nebenwirkungen zu minimieren. Eine zu starke Fokussierung auf bestimmte Sektoren kann beispielsweise zu Ungleichgewichten in der Wirtschaft führen oder andere Sektoren benachteiligen. Daher ist eine umfassende Analyse der wirtschaftlichen Situation und Potenziale erforderlich, um eine fundierte Entscheidung bei der Gestaltung der sektoralen Wirtschaftspolitik zu treffen. Insgesamt gesehen ist die sektorale Wirtschaftspolitik ein wichtiges Instrument, um das Wachstum und die Entwicklung spezifischer Wirtschaftszweige zu fördern. Sie ermöglicht eine gezielte Unterstützung von Sektoren mit hohem Potenzial und trägt somit zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft bei. Durch ein effizientes und nachhaltiges Wirtschaftswachstum können langfristig Arbeitsplätze geschaffen, Einkommen erhöht und der Lebensstandard verbessert werden.Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred)
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