Eulerpool Premium

stationärer Handel Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff stationärer Handel für Deutschland.

stationärer Handel Definition

Mach die besten Investments deines Lebens

Für 2 € testen

stationärer Handel

Der stationäre Handel bezieht sich auf den traditionellen Markt, auf dem physische Güter und Dienstleistungen in einem festen Ladengeschäft oder Einzelhandelsumfeld verkauft werden.

Es bezeichnet den Vertrieb von Waren und Dienstleistungen an Endverbraucher, die persönlich in einem Ladengeschäft einkaufen. Im Gegensatz zum E-Commerce und anderen Online-Kanälen findet der stationäre Handel in physischen Geschäften statt. Im stationären Handel können verschiedene Arten von Einzelhandelsgeschäften gefunden werden, darunter Supermärkte, Kaufhäuser, Fachgeschäfte und Einkaufszentren. Diese Geschäfte bieten eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen an, um die Bedürfnisse der Verbraucher zu erfüllen. Kunden haben die Möglichkeit, Produkte physisch zu sehen, anzufassen, auszuprobieren und zu kaufen, was ein Niveau des Vertrauens und der Nähe schafft. Im Zeitalter des Online-Shoppings hat der stationäre Handel einige Herausforderungen zu bewältigen. Viele Verbraucher bevorzugen bequemes Einkaufen von zu Hause aus und die Möglichkeit, Produkte online zu vergleichen und zu bestellen. Dies hat zu einem Rückgang der Kundenfrequenz in physischen Geschäften geführt. Einige Einzelhändler haben jedoch gelernt, sich anzupassen und die Vorteile der Online- und Offline-Welten zu kombinieren. Dies wird als Omni-Channel-Strategie bezeichnet, bei der Einzelhändler einen nahtlosen Einkaufserlebnis sowohl online als auch offline bieten. Kunden können beispielsweise online nach Produkten suchen, diese aber im Geschäft abholen oder umgekehrt. Dies ermöglicht es Einzelhändlern, eine größere Kundenbasis zu erreichen und den Verkauf zu steigern. Der stationäre Handel bleibt für viele Verbraucher ein bevorzugter Kanal. Vor allem in Kategorien wie Lebensmittel, Kleidung und Möbeln schätzen viele Menschen die Möglichkeit, Produkte vor dem Kauf persönlich zu sehen und zu bewerten. Darüber hinaus kann der stationäre Einzelhandel besondere Serviceleistungen wie persönliche Beratung, Installation oder Reparaturen bieten. Dies schafft ein differenziertes Kundenerlebnis, das online schwer zu replizieren ist. In einer Zeit, in der E-Commerce immer beliebter wird, müssen stationäre Händler ihre Geschäftsmodelle flexibel gestalten und innovative Strategien entwickeln. Durch die Integration von Technologien wie KI-gestützte Analysen und personalisierte Angebote können Einzelhändler das Einkaufserlebnis noch weiter verbessern und die Kundenbindung stärken. Es ist wichtig zu beachten, dass der stationäre Handel und der Online-Handel nicht als Konkurrenten betrachtet werden sollten. Stattdessen bieten sie verschiedene Möglichkeiten für Einzelhändler, ihre Zielpopulation zu erreichen und den Verkauf zu steigern. Die Zukunft des stationären Handels liegt in der Schaffung eines nahtlosen und integrativen Einkaufserlebnisses, das die Stärken beider Kanäle nutzt.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Systeme vorbestimmter Zeiten (SvZ)

Systeme vorbestimmter Zeiten (SvZ) sind fortschrittliche computerbasierte Analyseinstrumente und Modelle, die in den Kapitalmärkten eingesetzt werden. Diese Systeme verwenden komplexe Algorithmen und Datensätze, um Kursbewegungen und Marktzyklen vorherzusagen. Mithilfe von...

Wechsel des Kreditinstituts

Der "Wechsel des Kreditinstituts" bezeichnet den Prozess, bei dem ein Kunde seine bestehende Bank oder sein bisheriges Finanzinstitut verlässt und zu einer anderen Bank wechselt. Dieser Vorgang kann aus verschiedenen...

Bedauernswert

Bedauernswert ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, der eine Situation oder eine Anlage beschreibt, die bedauerlich oder bedauerlicherweise ungünstig ist. Dieser Begriff wird oft verwendet, um eine Investition...

Intrapreneurship

Intrapreneurship bezeichnet eine innovative und unternehmerische Arbeitsweise innerhalb eines etablierten Unternehmens. Intrapreneure sind interne Mitarbeitende, die wie Unternehmer agieren und ihre eigenen Ideen und Projekte vorantreiben, um das Wachstum und...

Audience-Effekt

Der Begriff "Audience-Effekt" bezieht sich auf das Phänomen, bei dem das Verhalten oder die Leistung einer Person durch die bloße Anwesenheit anderer beeinflusst wird. Dieser Effekt ist weit verbreitet und...

Steuerzweck

Der Begriff "Steuerzweck" bezieht sich auf den Zweck oder das Ziel einer Steuer. In Deutschland stützt sich das Steuersystem auf eine breite Palette von Steuern, die von der Regierung erhoben...

Gesetzliche Rentenversicherung (GRV)

Gesetzliche Rentenversicherung (GRV) ist eine soziale Sicherungsmaßnahme in Deutschland, die dazu dient, den Arbeitnehmern ein Einkommen im Ruhestand zu gewährleisten. Diese Rentenversicherung wird vom deutschen Staat verwaltet und ist Teil...

Zustandsbaum

Zustandsbaum ist ein entscheidendes Konzept in der Welt der Finanzmärkte, insbesondere in der Kapitalmarktforschung und -analyse. Es handelt sich um einen methodologischen Ansatz, der es Investoren ermöglicht, die verschiedenen möglichen...

Zollhinterziehung

Zollhinterziehung – Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Die Zollhinterziehung ist ein rechtlicher Verstoß, der sich auf den Handel mit Waren und Dienstleistungen im internationalen Kontext bezieht. Diese illegale Praxis beinhaltet die...

Oberlandesgericht (OLG)

Das Oberlandesgericht (OLG) ist ein deutsches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit und fungiert als Appellationsinstanz für Entscheidungen von Landgerichten. Als höheres Landesgerichtssystem spielt das OLG eine entscheidende Rolle bei der Rechtsprechung...