technische Abschreibung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff technische Abschreibung für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Definition: Technische Abschreibung Die technische Abschreibung ist ein Begriff aus der Rechnungslegung und der Kapitalmarktforschung, der sich auf den Wertverlust von materiellen Vermögensgegenständen über ihre Nutzungsdauer bezieht.
In Kapitalmärkten, insbesondere bei börsennotierten Unternehmen, ist die technische Abschreibung ein wesentlicher Faktor bei der Bewertung von Anlagegütern und der Ermittlung des Unternehmenswerts. Der Wertverlust von materiellen Vermögensgegenständen, wie Maschinen, Anlagen oder Fahrzeugen, entsteht aufgrund verschiedener Faktoren, wie physischem Verschleiß, technologischer Überholung oder veränderten Industriestandards. Die technische Abschreibung erfasst diesen Wertverlust und berücksichtigt den Einfluss der zeitlichen Nutzung auf die Wertminderung jedes Vermögensgegenstands. Die Berechnung der technischen Abschreibung erfolgt in der Regel auf Basis der linearen Methode. Dabei wird der ursprüngliche Anschaffungswert des Vermögensgegenstands über seine geschätzte Nutzungsdauer verteilt. Die Nutzungsdauer wird anhand objektiver Kriterien, wie gesetzlicher Vorschriften oder Erfahrungswerten, bestimmt. Die daraus resultierenden jährlichen Abschreibungsbeträge werden von Unternehmen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst und mindern somit den Gewinn. Die technische Abschreibung hat mehrere Auswirkungen auf Kapitalmärkte und Investoren. Erstens ermöglicht sie Investoren, den tatsächlichen Wert des Anlagevermögens eines Unternehmens zu verstehen und Risiken im Zusammenhang mit der Alterung von Vermögensgegenständen zu bewerten. Zweitens beeinflusst die technische Abschreibung die Rentabilität von Unternehmen, da sie den Nettogewinn und somit die Ausschüttungen an Aktionäre verringert. Drittens bieten Firmen, die technische Abschreibungen angemessen berücksichtigen, eine zuverlässigere finanzielle Berichterstattung, was das Vertrauen der Anleger stärkt. Insgesamt spielt die technische Abschreibung eine entscheidende Rolle bei der Einschätzung des tatsächlichen Wertes von Unternehmensvermögen und der finanziellen Leistungsfähigkeit von Unternehmen. Investoren sollten die Berücksichtigung der technischen Abschreibung bei ihren Analysen und Investitionsentscheidungen gründlich beachten, um ein umfassenderes Bild des Risiko-Rendite-Profils eines Unternehmens zu erhalten. Eulerpool.com ist die führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten und bietet Investoren umfassende Informationen über terminologische Konzepte wie die technische Abschreibung. Unsere Glossare und Lexika sind sorgfältig recherchiert und bieten Anlegern eine verständliche und dennoch technisch genaue Darstellung der wichtigsten Begriffe der Kapitalmärkte. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugang zu unserem umfassenden Glossar für Investoren in den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen zu erhalten und Ihr Wissen zu erweitern. Mit Eulerpool.com bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand und treffen fundierte Entscheidungen in den globalen Kapitalmärkten.Signal
Signal ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um auf einen bestimmten Indikator oder Hinweis hinzuweisen, der Investoren hilft, Entscheidungen zu treffen. Es kann sich dabei um verschiedene...
Schmoller
"Glossar: Was ist ein Schmoller in den Kapitalmärkten?" Ein Schmoller ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten häufig verwendet wird, um eine bestimmte Art von Anleger zu beschreiben. Der Schmoller zeichnet...
Abgangsinterview
Das Abgangsinterview ist ein wesentlicher Bestandteil des Personalmanagements und bezieht sich auf das strukturierte Gespräch zwischen einem Arbeitgeber und einem ausscheidenden Mitarbeiter. Es dient dazu, wertvolles Feedback über die Gründe...
Arbeitssicherstellungsgesetz
Arbeitssicherstellungsgesetz: Definition und Bedeutung Das Arbeitssicherstellungsgesetz ist ein bedeutendes Gesetz in Deutschland, das die Sicherstellung der Arbeitnehmerrechte und -sicherheit in verschiedenen Branchen und Sektoren regelt. Es ist eine wichtige rechtliche Grundlage,...
Losses
Verluste Verluste sind ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um den negativen Unterschied zwischen den Kosten eines Vermögenswerts und seinem erzielten Ertrag zu beschreiben. Diese Kosten können aus verschiedenen...
Gatefolder
Gatefolder Ein Gatefolder, auch als Türfaltung bekannt, ist ein physisches Marketinginstrument, das in der Finanzbranche weit verbreitet ist. Dieses faltbare Werbematerial wird verwendet, um detaillierte Informationen über ein bestimmtes Finanzprodukt oder...
Optionsdarlehen
Optionsdarlehen ist ein Begriff, der in der Welt des Kapitalmarktes weit verbreitet ist. Es bezieht sich auf ein spezielles Finanzinstrument, bei dem ein Darlehen an einen Kreditnehmer vergeben wird, gepaart...
Bezugszeitpunkt
Bezugszeitpunkt - Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Der Bezugszeitpunkt, auch als Ausübungszeitpunkt bezeichnet, ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten, insbesondere im Zusammenhang mit Optionen und Optionsscheinen, verwendet wird. Er...
Zeitermittlung
Zeitermittlung ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird und sich auf die Erfassung und Bewertung von Zeit bezieht. Es ist ein wichtiger Aspekt bei der Berechnung von...
Teileinkünfteverfahren
Teileinkünfteverfahren ist ein spezielles Steuerverfahren für deutsche Anleger, die Investitionen in ausländische Unternehmen halten. Es ist ein bedeutender Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und der Steuerstrategie. Das Teileinkünfteverfahren ermöglicht es...