Erstes Halbjahr sauer für Symrise: Weniger Verdienst, aber Hoffnung für 2023 - Symrise-Aktie im Sinkflug

3.8.2023, 21:00

Belastet von höheren Kosten hat Symrise im ersten Halbjahr weniger verdient als im Vorjahr

Eulerpool News 3. Aug. 2023, 21:00

Symrise hat im ersten Halbjahr trotz steigender Kosten ein vergleichbares Umsatzwachstum von 8 Prozent gegenüber 10,2 Prozent im Vorjahr und ein schwächeres operatives Ergebnis erzielt.

"Aufgrund der anhaltend hohen Inflation konnten Kostensteigerungen durch ein striktes Kostenmanagement und Preiserhöhungen bis dato nur teilweise kompensiert werden", sagte Heinz Jürgen Bertram, Vorstandsvorsitzender des Duft- und Aromenherstellers. Dennoch bestätigte das Unternehmen sowohl den Ausblick für 2023 als auch für 2025.

Kartelluntersuchungen gegen weltweit führender Duft- und Aromenhersteller, darunter auch Symrise, haben dem deutschen Unternehmen Millionen an Rechtskosten eingebrockt. "Stand heute hat die EU es nicht vermocht, etwas hervorzubringen, das uns in irgendeiner Form belastet", beteuerte Heinz-Jürgen Bertram. Symrise sieht sich "zu Unrecht am Pranger".

Auch beim Einstieg von Symrise bei der auf Tiergesundheit spezialisierten Swedencare ist der Konzern von der Sinnhaftigkeit seines Engagements überzeugt. Symrise hat im Mai auf 30 Prozent aufgestockt und musste daraufhin ein Übernahmeangebot für alle ausstehenden Anteile abgeben. Ob das Unternehmen auf eine Mehrheit aufstocken wolle, ließ der CEO offen, einzige Gewissheit sei jedoch, dass das Engagement richtig gewesen sei.

An der Börse erhielten Symrise Aktien nach der Veröffentlichung des Ergebnisses des ersten Halbjahres Kursverluste von zeitweise 3,30 Prozent. Analysten attestierten Symrise durchweg schwache Zahlen, auch Jefferies, wo die Einstufung auf "Buy" belassen wurde, rechnete mit einer leicht negativen Kursreaktion.

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