Der US-Discounthändler Five Below hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert und seine Jahresprognose nach oben korrigiert. Die Nachfrage nach preiswerten Produkten treibt das Geschäft – ein Trend, den das Unternehmen gezielt für weiteres Wachstum nutzen will.
Der Umsatz kletterte im Quartal bis Ende August um 24 Prozent auf 1,03 Mrd. Dollar, deutlich über den Analystenerwartungen von 995 Mio. Dollar. Die vergleichbaren Umsätze legten um 12,4 Prozent zu, während der Markt nur mit 8,9 Prozent gerechnet hatte. Der Nettogewinn erhöhte sich von 33 Mio. auf 42,8 Mio. Dollar, der Gewinn je Aktie stieg von 60 auf 77 Cent. Auf bereinigter Basis erreichte Five Below 81 Cent je Aktie – fast ein Drittel über den Prognosen.
Besonders gefragt waren günstige Schulartikel wie Rucksäcke für fünf oder sieben Dollar, aber auch Spielwaren, Beauty-Produkte und Lounge-Artikel legten zu. CEO Winnie Park erklärte, der Schlüssel liege im klaren Preisversprechen: „Delivering extreme value“ sei der wichtigste Wachstumstreiber. Im Zuge einer Vereinfachung wurden Preise auf glatte Beträge gerundet, meist zwischen ein und fünf Dollar. Kunden hätten die minimale Aufrundung akzeptiert.
Für das laufende dritte Quartal erwartet das Unternehmen Umsätze zwischen 950 und 970 Mio. Dollar und einen Gewinn je Aktie von 12 bis 24 Cent – weit über den von Analysten geschätzten 2 Cent. Für das Gesamtjahr hebt Five Below die Umsatzerwartung auf 4,44 bis 4,52 Mrd. Dollar an, nach zuvor 4,33 bis 4,42 Mrd. Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll nun 4,76 bis 5,16 Dollar erreichen, nach zuvor 4,25 bis 4,72 Dollar.
Anleger reagierten positiv: Die Aktie stieg nachbörslich um 3,4 Prozent auf 149,35 Dollar. Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits 38 Prozent zugelegt.
