Der Energiekonzern EnBW hat erfreulicherweise mehr als erwartet verdient.
Nach einem schwierigen Jahr 2023, das von der Energiekrise und dem Krieg in der Ukraine geprägt war, kann er wieder mehr Erfolg verzeichnen. Der drittgrößte Energieversorger Deutschlands, EnBW, gab am Freitag in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt, dass das erste Halbjahr nach vorläufigen Zahlen deutlich besser als erwartet verlaufen ist.
Laut vorläufigen Zahlen betrage der Konzernüberschuss 2,8 Milliarden Euro. Auch Eon und RWE haben ihre Prognosen erhöht. Der Energiemarkt hat sich beruhigt und der Energiehandel floriert, wodurch die Energieversorger profitieren. Ein Grund hierfür ist auch, dass sich das Ergebnis in der thermischen Stromerzeugung, also etwa aus Kohle und Gas, positiv entwickelt hat. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (adjusted Ebitda) soll nun im gesamten Geschäftsjahr 4,7 bis 5,2 Milliarden Euro betragen.
Der obere Rand dieses Spektrums soll dabei angepeilt werden. Der Bericht für das erste Halbjahr wird am kommenden Freitag veröffentlicht werden. EnBW ist seit 2011 zu größtenteils öffentlichem Besitz. Bei der Vorstellung der Bilanz dieses Frühjahrs konnte EnBW bereits ein Plus von 11 Prozent auf 3,29 Milliarden Euro beim bereinigten operativen Ergebnis verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte eine Umsatzzunahme von 3,7 Prozent verzeichnet werden.
Weitere positive Entwicklungen wurden im Bereich nachhaltiger Erzeugungsinfrastruktur erwartet. Die Erträge sollen hauptsächlich für Investitionen in die Energiewende verwendet werden.