Der schweizerische Uhrenhersteller Swatch sieht sich im Laufe des Jahres auf einem guten Weg zu einem neuen Rekordumsatz.
Nicolas Hayek, Swatch-Chef, gibt dem "Sonntags-Blick" an, dass in Lokalwährungen der Rekordumsatz erreicht werden könnte – allerdings hänge es vom Schweizer Franken ab, ob das angestrebte weltweite Umsatzziel der 9-Milliarden-Marke wirklich erreicht werde.
Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz in Franken um gut 11 Prozent auf 4,02 Milliarden Franken, in Lokalwährungen gar um 18 Prozent. Der Währungseinfluss insgesamt betrug im August bei einem Umsatz von 700 Millionen Franken rund 70 Millionen. Trotz dieser ungünstigen Situation lasse das "riesige Potenzial" der Marke Swatch auf der Welt die Umsatzzahlen bisher nicht schlechter aussehen.
Denn während die Schweizer Uhrenindustrie die Exportzahlen bis Ende Juli 2023 um 10 Prozent erhöht habe, sei die Wachstumsrate der Swatch Group sogar auf 19 Prozent gestiegen. Hayek widerspricht weiter dem Vorwurf, dass man sich nur auf das Luxussegment konzentriere und habe den Erfolg von 'Moonswatch' und der 'Scuba Fifty Fathoms' als "phänomenal" bezeichnet.
Der 68 Jahre alte Swatch-Chef will darüber hinaus keine Produkte nur noch für die Elite herstellen, sondern für alle: Einer großen Krise, die die Schweizer Uhrenindustrie in den 70er Jahren erlebte, möchte er lieber nicht erneut begegnen.