Der im US-Leitindex Dow Jones 30 Industrial gelistete Krankenversicherer UnitedHealth gab am Freitag bekannt, dass er im abgelaufenen Jahr einen Gewinn von 22,4 Milliarden US-Dollar (20,4 Mrd. Euro) erzielt hat. Dies entspricht einem Anstieg von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Grund für den Zuwachs waren vor allem höhere Einnahmen im Versicherungs- und Servicegeschäft der Sparte Optum. Doch auch im neuen Jahr sieht das Unternehmen gewinnträchtige Perspektiven. Konzernchef Andrew Witty äußerte sich optimistisch über das Tagesgeschäft.
Allerdings sorgten die gestiegenen Behandlungskosten bei Investoren für negativen Anklang. Der Gewinn des Unternehmens konnte nicht in demselben Maße wachsen wie die Einnahmen, aufgrund der höheren Kosten.
Nach dem Umsatzanstieg von 15 Prozent im vergangenen Jahr auf 371,6 Milliarden Dollar strebt UnitedHealth im neuen Jahr weiteres Wachstum an und möchte die Grenze von 400 bis 403 Milliarden Euro erreichen. Jedoch sieht es beim Gewinn anders aus.
Der Konzern plant den Verkauf seines Brasilien-Geschäfts an einen privaten Investor bis Mitte des Jahres. Dies wird den Gewinn in diesem Jahr voraussichtlich um etwa sieben Milliarden Dollar belasten, wie UnitedHealth bereits Ende Dezember bekannt gab. Der bereinigte Gewinn je Aktie wird jedoch weiterhin bei 27,50 bis 28 Dollar erwartet.
An der NYSE verlor die UnitedHealth-Aktie vorübergehend 3,04 Prozent und notierte bei 523,28 US-Dollar. Der Finanzmarkt reagierte somit negativ auf die gestiegenen Behandlungskosten. Dennoch bleibt das Unternehmen zuversichtlich, dass es im neuen Jahr weiter wachsen wird.