HP hat im dritten Quartal den Umsatz um 3,1 Prozent auf 13,93 Mrd. Dollar gesteigert und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Haupttreiber war die wachsende Nachfrage nach AI-fähigen Personal Computern, deren Absatz im Quartalsvergleich zweistellig zulegte.
Vor allem Unternehmenskunden investieren zunehmend in neue Geräte, um produktivitätsorientierte Anwendungen von Anbietern wie Zoom oder Adobe zu nutzen. Parallel sorgt die schrittweise Umstellung auf Windows 11 für zusätzlichen Schub: Da Microsoft den Support für Windows 10 im Oktober einstellt, ersetzen viele Firmen ältere Geräte. HP schätzt, dass bislang erst etwas mehr als die Hälfte der Nutzer auf Windows 11 umgestiegen ist.
Im Segment Personal Systems kletterten die Erlöse um 6 Prozent auf 9,93 Mrd. Dollar, während das Druckergeschäft mit minus 4 Prozent auf 3,99 Mrd. Dollar weiter unter Druck stand. Der Nettogewinn erhöhte sich von 640 Mio. Dollar im Vorjahr auf 763 Mio. Dollar. Das entspricht 80 Cent je Aktie, nach 65 Cent ein Jahr zuvor.
CEO Enrique Lores betonte, dass Käufer heute kaum noch Geräte ohne AI-Funktionen wollten: „Wer jetzt einen neuen PC kauft, will sicherstellen, dass er kommende Verbesserungen nutzen kann.“ Für das laufende Quartal rechnet er mit einem mittleren einstelligen Umsatzwachstum.
Auch CFO Karen Parkhill sieht HP auf Kurs. Trotz steigender Kosten durch Zölle habe das Unternehmen die Belastungen im dritten Quartal weitgehend kompensiert und werde sie bis Jahresende vollständig ausgleichen können.
Für das vierte Quartal prognostiziert HP einen bereinigten Gewinn von 87 bis 97 Cent je Aktie. Analysten hatten im Schnitt mit 92 Cent gerechnet.