Der US-amerikanische Konzern Microsoft hat vor, das Videospiele-Unternehmen Activision Blizzard mit 69 Milliarden Dollar zu übernehmen.
Laut Microsoft würden dadurch besonders beliebte Videospiele wie "Call of Duty", "Overwatch" und "Candy Crush" in den Besitz von Microsoft übergehen.
Die Wettbewerbshüter der US-Aufsichtsbehörde FTC hatten im Dezember eine Klage einreichen lassen, um zu verhindern, dass der Deal vollendet wird. Sie fürchten, dass Microsoft aufgrund der Übernahme einen zu großen Anteil vom Videospiele-Markt beherrschen würde.
Allerdings kam die Richterin Jacqueline Scott Corley aus San Francisco zu dem Schluss, dass die FTC ihre Annahme nicht ausreichend hatte belegen können, um eine einstweilige Verfügung zu stützen.
Nun gab die FTC in der Nacht zum Donnerstag bekannt, dass man gegen die Entscheidung der Richterin Berufung einlegen werde. Microsoft und Activision Blizzard haben sichursprünglich eine Frist bis zum 18. Juli gesetzt, um die Anfang 2022 angekündigte Übernahme abzuschließen.
Doch neben der US-Gerichtsverfahren gibt es auch ein Veto der britischen Wettbewerbsaufsicht CMA. Microsoft müsste einen Deal mit veränderten Rahmenbedingungen ausarbeiten, welcher erneut überprüft wird, um zur Zustimmung zu kommen.