Airbus landet Großauftrag von VietJet auf der Pariser Luftfahrtschau

Eulerpool Research Systems 17. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Airbus sichert sich einen Großauftrag von VietJet für 150 Flugzeuge.
  • US-Zollprobleme und die Rückkehr zu Handelsvereinbarungen beschäftigen die Luftfahrtindustrie.
Der europäische Flugzeughersteller Airbus hat einen bedeutenden Auftrag des vietnamesischen Low-Cost-Carriers VietJet für bis zu 150 Flugzeuge mit nur einem Gang an der Pariser Luftfahrtschau an Land gezogen. Dies ist ein bemerkenswerter Schachzug, insbesondere angesichts der Bemühungen von US-Verkehrsminister Sean Duffy, die Rückkehr zu einem zollfreien Handelsabkommen von 1979 im Luftfahrtsektor ins Auge zu fassen. Duffy deutete an, dass die Trump-Administration möglicherweise zu einer Tarifbefreiung neigt, betonte jedoch die Komplexität der gegenwärtigen Zollsituation, während die USA als Nettoexporteur in der Luft- und Raumfahrt fungieren. Die aktuellen Herausforderungen, wie Trumps umfassende 10 %-Importzölle und die nationalen Sicherheitsuntersuchungen des Handelsministeriums in Bezug auf Importware, stellen eine zusätzliche Belastung für die Branche dar. Am zweiten Tag der Luftfahrtschau unterzeichnete Airbus ein vorläufiges Abkommen mit VietJet zum Kauf von 100 A321neo-Maschinen, mit einer Option auf 50 weitere. VietJet, Vietnams größte Privatfluggesellschaft, plant den Ausbau einer bedeutenden Luftfahrt-Drehscheibe im Land. Ein Deal dieses Umfangs könnte sich laut Schätzungen von Cirium Ascend auf rund 9,4 Milliarden Dollar belaufen. Während Airbus weiter mit beeindruckenden Deals aufwartet, verzeichnete der US-amerikanische Rivale Boeing ein eher gedämpftes Interesse nach dem tödlichen Absturz eines Air India Flugzeugs und den immensen Verträgen während Trumps Nahostreise. Dabei liegt der Fokus weiterhin auf potenziellen Abschlüssen mit anderen Großkunden wie AirAsia, die an einem Kauf von A220 interessiert ist, obwohl Brasiliens Embraer um den Auftrag mitbuhlt. Parallel erwartet man, dass Airbus Egyptair als Kunden einer nicht näher bezeichneten Bestellung von sechs A350 offiziell macht. Ungeachtet dessen ziehen sich die Verhandlungen mit Royal Air Maroc über ein größeres Boeing-Engagement in die Länge. Derweil führt die Luftfahrtindustrie Diskussionen mit Triebwerksherstellern über Wartezeiten bei Reparaturen neuerer Triebwerksgenerationen. Sowohl Pratt & Whitney als auch Rolls-Royce arbeiten daran, diese Herausforderungen zu bewältigen. Im Verteidigungssektor sieht man eine Reihe von Abschlüssen voraus, befeuert durch das gesteigerte Rüstungsbudget. Der CEO von Leonardo sieht Vorteile eines italienisch-britisch-japanischen Kampfflugzeugprogramms mit neuen Teilnehmern, wobei Saudi-Arabien als potenzieller Markt hervorgehoben wird.

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