Aixtron weiter auf Kurs trotz holpriger Herausforderungen

Eulerpool Research Systems 31. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Aixtron steigert Umsatz im zweiten Quartal trotz stagnierender Nachfrage in einigen Märkten.
  • Analysten loben das solide Quartalsergebnis und erwarten ein starkes Schlussquartal.
Der Anlagenbauer Aixtron navigiert erfolgreich durch ein anspruchsvolles Marktumfeld, um seine Jahresziele zu erreichen. Während die Nachfrage nach Lasern für Datenkommunikation, insbesondere in Künstliche-Intelligenz-Rechenzentren, stark bleibt, zeigen die SiC- und GaN-Märkte keine deutlichen Aufwärtstendenzen. Diese Märkte leiden unter einer verhaltenen Nachfrage, die auf Faktoren wie einem gesättigten Interesse an Elektroautos, Smartphones und Laptops zurückzuführen ist. Die Aixtron-Aktien verzeichneten zunächst einen leichten Aufschwung nach Vorlage der Zahlen, der jedoch im Tagesverlauf nachließ. mit einem Rückgang um 1,8 Prozent auf 14,8 Euro im MDax. Ohnehin reflektiert der aktuelle Aktienkurs noch immer den Anstieg vom Mehrjahrestief im April, als der Wert bei 8,45 Euro lag. In einem durchwachsenen Geschäftsumfeld, von dem auch Mitbewerber ASML jüngst berichtete, reduzierte sich der Auftragseingang von Aixtron im zweiten Quartal um ein Drittel auf 118,5 Millionen Euro im Jahresvergleich. Dennoch konnte der Anlagenauftragsbestand per Ende Juni mit 284,6 Millionen Euro in etwa auf dem Niveau des Abschlussjahres 2024 gehalten werden. Die Nachfrage nach Galliumnitrid-Chips, oft in Netzteilen für Konsumgüter wie Smartphones und Laptops eingesetzt, stagniert. Auch der Boom in der Elektromobilität schwächelt, belastet die Siliziumcarbid-Chips-Nachfrage, entscheidend für Ladetechnologien von E-Autos. Im Gegensatz dazu konnte Aixtron den Umsatz im zweiten Quartal um vier Prozent auf 137,4 Millionen Euro steigern. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern schoss aufgrund von Einsparungen um 83 Prozent auf 23,6 Millionen Euro nach oben, während der Nettogewinn um 71 Prozent auf 19,2 Millionen Euro kletterte. Analyst Abed Jarad von MWB Research lobt das solide Quartalsergebnis trotz der Herausforderungen. Der Ausblick auf das Gesamtjahr verspricht eine Fortsetzung der saisonalen Trends mit einem stärkeren Schlussquartal. Aixtron-CEO Felix Grawert erwartet für 2025 einen leichten Umsatzrückgang auf 530 bis 600 Millionen Euro, nach minimalem Wachstum im Vorjahr. Der Verlauf der ersten sechs Monate zeigt einen Umsatz von 250 Millionen Euro, mit weiteren 110 bis 140 Millionen Euro im kommenden Quartal. Die Ebit-Marge soll zwischen 18 und 22 Prozent liegen. Für 2026 rechnet Analyst Jarad noch nicht mit einer signifikanten Erholung, sondern sieht es als Übergangsjahr an. Erst 2027 wird eine breitere Geschäftserholung erwartet.

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