Aktienmärkte starten vielversprechend in den letzten Monat des Jahres

Eulerpool Research Systems 1. Dez. 2023
Die europäischen Börsen sind vielversprechend in den Dezember gestartet, nachdem sie einen starken November hinter sich gelassen hatten. Der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, erreichte mit über 4400 Punkten den höchsten Stand seit Anfang August und steuert damit auf das Jahreshoch zu, das mit 4491 Zählern das höchste Niveau seit 2007 markierte. Am Freitagmittag legte der EuroStoxx 50 um 0,66 Prozent auf 4411,42 Punkte zu. Der französische Cac 40 stieg um 0,39 Prozent auf 7338,99 Zähler, während der britische FTSE 100 um 0,72 Prozent auf 7507,49 Punkte zulegte. Besonders der FTSE 100 profitierte von den steigenden Rohstoffwerten, die einen relativ hohen Anteil im Index haben. Die Anleger bleiben auch im Dezember dank der jüngsten Inflationsentwicklungen in den USA und der Eurozone gut gelaunt. Sie gehen mittlerweile davon aus, dass die ersten Zinssenkungen im Frühjahr 2024 erfolgen werden. Nun warten sie gespannt auf Aussagen des US-Chefwährungshüters Jerome Powell, die für Freitag erwartet werden. Experten der Bank Unicredit gehen davon aus, dass Powell "bekräftigen wird, dass die Fed es sich leisten kann, vorsichtig vorzugehen". Er werde wahrscheinlich die moderate Inflation begrüßen, aber darauf hinweisen, dass die Geldpolitik noch einige Zeit restriktiv sein müsse, um die Inflation nachhaltig auf 2 Prozent zu senken. Der Rohstoffwerte-Index stieg zuletzt um 3,6 Prozent auf das höchste Niveau seit vier Monaten. Die Schweizer Bank UBS empfahl zum Wochenschluss den Kauf von Aktien von Antofagasta und Anglo American. Dies führte zu Kursgewinnen von bis zu sieben Prozent bei diesen Papieren. Die Analysten sehen jeweils eine positive Wendung bei den Anlagehintergründen. Auch Technologiewerte zeigten Stärke. Die Aktien von Adyen und ASML waren mit Anstiegen um bis zu 2,3 Prozent unter den größten Gewinnern im EuroStoxx. Die Aktien von ASML erreichten nach Bekanntgabe eines Chefwechsels ihr höchstes Niveau seit Ende August. In Paris gerieten hingegen zwei Aktien aufgrund pessimistischer Analystenkommentare unter Druck. Die Aktien der Societe Generale fielen trotz einer allgemein positiven Stimmung in der Branche um ein Prozent, nachdem Goldman Sachs eine seltene Verkaufsempfehlung für sie abgab. Die Aktien von LVMH verloren 0,7 Prozent, nachdem sie von Morgan Stanley auf "Equal-weight" herabgestuft wurden. Diese Herabstufung wurde mit einer getrübten Nachfrageperspektive nach Luxusgütern begründet. Ein größerer Gewinner in Amsterdam waren die Anteile von Signify mit einem Plus von sechs Prozent. Das Unternehmen, das Lichtsysteme anbietet, verkündete Umstrukturierungs- und Kostensenkungspläne. Akash Gupta von der Bank JPMorgan zeigte sich von deren Umfang und früher Bekanntgabe positiv überrascht. Im EuroStoxx gehörten auch die Aktien von L'Oreal mit einem Plus von einem Prozent zu den Gewinnern. Dies wurde auf starke Quartalszahlen des US-Kosmetikherstellers Ulta Beauty zurückgeführt. In Zürich gerieten hingegen die Aktien von Swiss Re nach einem freundlichen Start mit 1,6 Prozent unter Druck. Der Rückversicherer veröffentlichte Gewinnziele für das kommende Jahr anlässlich eines Investorentags. Einige Analysten hatten sich jedoch eine noch höhere Vorgabe gewünscht.

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