Alzchem trotzt widrigen Umständen und verzeichnet Umsatzplus
Eulerpool Research Systems •30. Juli 2025
Takeaways NEW
- Alzchem steigert Umsatz und operatives Ergebnis im zweiten Quartal trotz schwieriger Marktbedingungen.
- Expansion der Produktionskapazitäten und neue potenzielle Standorte in den USA geplant.
Der Spezialchemie-Konzern Alzchem hat im zweiten Quartal des Jahres eine positive Geschäftsentwicklung verzeichnet, trotz eines herausfordernden Marktumfeldes. Sowohl der Umsatz als auch die operativen Ergebnisse des Unternehmens konnten gesteigert werden. Unternehmenschef Andreas Niedermaier betonte bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen in Trostberg, dass der strategische Fokus auf margenstarke Spezialchemie-Produkte Früchte trage. Insbesondere sei es erfreulich, dass die Nachfrage nach speziellen Produktlösungen belebt sei. Der Vorstandsvorsitzende hält trotz der aktuellen Herausforderungen an den Jahreszielen fest. Auf dem Parkett reagierten die Aktionäre mit Gewinnmitnahmen, was die Alzchem-Aktie im frühen Handel um fast 15 Prozent sinken ließ, womit sie im SDax am Ende der Werteliste landete. Der Verlust verringerte sich jedoch später auf rund sechs Prozent. Verglichen mit dem Rekordhoch von nahezu 167 Euro aus der Vorwoche hat der Titel etwa 17 Prozent eingebüßt, obwohl sich der Kurs seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt hat. Alzchem konnte im zweiten Quartal einen Umsatzzuwachs von knapp fünf Prozent auf 142,9 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Das Unternehmen profitierte weiterhin von einer starken Nachfrage im Spezialchemie-Sektor, insbesondere durch das florierende Geschäft mit Kreatinprodukten für die Lebensmittel- und Tiernahrungsindustrie. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um knapp acht Prozent auf 29,1 Millionen Euro, während der Nettogewinn bei fast 15,9 Millionen Euro lag, nach einem Überschuss von 14,4 Millionen Euro im Vorjahr. Für das laufende Jahr plant das Management einen Umsatz von rund 580 Millionen Euro und ein bereinigtes Ebitda von 113 Millionen Euro. Zum Vorjahresvergleich, als Alzchem Erlöse von über 554 Millionen und ein Ergebnis von gut 105 Millionen Euro erzielte, wären dies moderate Wachstumsraten. Der Ausbau der Produktionskapazitäten für Nitroguanidin in Deutschland geht nach Unternehmensangaben planmäßig voran. Nitroguanidin wird vielfältig eingesetzt, unter anderem in Agrarchemikalien, für Airbag-Treibladungen und Munition. Zudem sondiert Alzchem potenzielle Standorte für eine neue Produktionsanlage in den USA, wobei die Auswahl der Standorte im Laufe des Jahres eingeschränkt werden soll.
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