Anspannung im Handel: US-China-Deals und geopolitische Turbulenzen

Eulerpool Research Systems 12. Juni 2025

Takeaways NEW

  • US-China Deal und niedrige Inflation beeinflussen die Märkte, aber geopolitische Spannungen belasten die Wall Street.
  • Überhöhte Bewertungen von US-Aktien könnten trotz stabiler Anleihenrenditen eine Neubewertung erfordern.
Die internationale Handelslandschaft zeigt sich erneut dynamisch: Ein vager Deal zwischen den USA und China, gepaart mit unerwartet niedrigen US-Inflationsdaten, verlieh den Märkten am Mittwoch zunächst leichten Aufwind. Doch steigende Spannungen im Nahen Osten machten diese Gewinne rasch zunichte und ließen die Wall Street in den roten Zahlen enden. Angesichts dieser globalen Turbulenzen beleuchtet eine tiefere Analyse die gestreckten Bewertungen von US-Aktien und Anleihen, die Anlass zur Sorge geben könnten. Einige Sektoren an der Wall Street verzeichneten Verluste: Der S&P 500 sank um 0,3 %, während der Nasdaq 0,5 % einbüßte. Gleichzeitig präsentierte sich das Energie-Segment robust und verzeichnete einen Zuwachs von 1,5 %. Die Volatilität blieb auf niedrigem Niveau, während die US-Staatsanleihen von weichen Inflationsdaten und einer erfolgreichen Auktion profitierten und die Renditen bis zu 7 Basispunkte sanken. Die Ölpreise kletterten auf ein Zwei-Monats-Hoch, nachdem Berichte über den möglichen Rückzug der US-Botschaft aus dem Irak kursierten, während Edelmetalle an Zugkraft gewannen, angeführt von einem Anstieg des Platinpreises auf ein Vier-Jahres-Hoch. Trotz aller Widrigkeiten preist der Markt optimistisch, getrieben von Hoffnungen auf konkrete Fortschritte im Handelsstreit. Die neu entdeckten US-Importzölle auf chinesische Waren versprechen eine geringere Gesamttarifrate als bisher befürchtet. Dennoch bleibt die Frage bestehen, wie stark Unternehmen und Verbraucher die Auswirkungen dieser Zölle spüren werden, sobald die Inflation zu steigen beginnt. Weltweit zeigen jüngste Daten eine gewisse Beruhigung der Inflation, wobei alle Augen auf die bevorstehenden Veröffentlichungen in Indien gerichtet sind. Besonders kritisch sind die überhöhten Bewertungen von US-Aktien im Vergleich zu Anleihen. Laut PIMCO, einem der führenden Anleihemanager, liegt der Eigenkapitalrisikoprämie auf einem historisch niedrigen Level. Diese Diskrepanz könnte potenziell eine Neubewertung sowohl bei Aktien als auch Anleihen nach sich ziehen, obwohl ein Auslöser dafür noch aussteht. Ein weiterer Punkt von Interesse ist, dass trotz der relativen Unterbewertung von Anleihen diese ebenfalls ihren Preis haben, insbesondere angesichts der steigenden US-Staatsverschuldung als Resultat von Trumps ehrgeizigem Gesetzesvorschlag. Dies belastete die langfristigen Renditen zusätzlich. Abschließend bleibt hervorzuheben, dass Investoren die Warnzeichen ernst nehmen sollten, auch wenn Märkte dazu neigen, länger irrational zu bleiben, als man solvent bleiben kann. Wichtige Marktauslöser für morgen könnten die indische Inflation und die US-Treasury-Auktion sein.

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