Autoversicherung: Preisanstieg verlangsamt sich, bleibt jedoch spürbar

Die Preise für Autoversicherungen in Deutschland steigen weiter an, jedoch mit einer reduzierten Geschwindigkeit im Vergleich zu vorherigen Jahren. Gemäß dem Kfz-Versicherungsindex von Verivox, einem angesehenen Vergleichs- und Maklerportal, sind die Kosten für Neuverträge im günstigsten Preissegment derzeit etwa 7 Prozent höher als vor einem Jahr. Diese Erhöhung markiert eine Beruhigung, nachdem die Preise im Vorjahr um satte 25 Prozent gestiegen waren. Besonders bei Vollkaskoversicherungen setzt sich der Trend fort, mit einem Preiszuwachs von 8 Prozent. Teilkasko-Verträge verzeichnen eine Erhöhung von 6 Prozent, während Haftpflichtversicherungen um 5 Prozent teurer wurden. "Insbesondere die Vollkasko bleibt problematisch für Versicherer, da hohe Reparatur- und Ersatzteilkosten schwer ins Gewicht fallen", kommentiert Aljoscha Ziller, Geschäftsführer des Verivox Versicherungsvergleichs. Dennoch scheinen die größten Preissprünge hinter uns zu liegen, da die Bilanzen bei der Haftpflichtversicherung bereits im letzten Jahr ausgeglichen waren. Innerhalb des Marktes bestehen weiterhin erhebliche Unterschiede. So zeigt sich zwischen mittelpreisigen und günstigen Tarifen eine Differenz von bis zu 52 Prozent. Einige Versicherungsanbieter weisen bereits wieder Gewinne aus und können somit wettbewerbsfähige Preise offerieren, während andere gezwungen sind, die Prämien weiter zu erhöhen. Die Volatilität bleibt also ein prägendes Merkmal des Marktes. Der Kfz-Versicherungsindex basiert auf Berechnungen von Verivox-Nutzern, die ihre Versicherer wechseln. Er gibt keine Auskunft über bestehende Verträge und repräsentiert nicht alle Versicherungsanbieter. So ist beispielsweise der deutsche Marktführer HUK Coburg auf Vergleichsportalen wie Verivox nicht abgebildet.