China und Europa: Automobilkonflikt um neue Zölle spitzt sich zu
Eulerpool Research Systems •30. Okt. 2024
Takeaways NEW
- China legt Investitionen in EU-Länder mit neuen Zöllen auf Eis.
- EU-Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge führen zu Spannungen.
Die chinesische Regierung hat ihren Automobilherstellern nahegelegt, signifikante Investitionen in europäische Länder, die erhöhten Zöllen auf chinesische Elektrofahrzeuge zustimmen, vorerst auf Eis zu legen. Die neuen Zölle der Europäischen Union, die bis zu 45,3 Prozent betragen, sind das Ergebnis einer einjährigen Untersuchung, die zu Spannungen innerhalb der Gemeinschaft geführt und Gegenmaßnahmen aus Peking provoziert hat. Zehn EU-Mitgliedstaaten, darunter Frankreich, Polen und Italien, befürworteten die Einführung der Zölle, während sich fünf Staaten, darunter Deutschland, dagegen aussprachen und zwölf sich der Stimme enthielten. In einer Sitzung des chinesischen Handelsministeriums am 10. Oktober wurden Hersteller wie BYD, SAIC und Geely angewiesen, ihre umfangreichen Investitionspläne in Ländern, die die Einführung der Zölle unterstützen, vorübergehend auszusetzen. Derweil haben italienische und französische Regierungsvertreter chinesische Investoren willkommen geheißen, obwohl sie gleichzeitig vor der Bedrohung durch preisgünstige chinesische Elektrofahrzeuge für die europäische Industrie warnen. SAIC plant derzeit den Bau eines europäischen E-Auto-Werks und die Eröffnung eines zweiten Teilezentrums in Frankreich, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. Parallel dazu steht die italienische Regierung in Verhandlungen mit Chery und anderen chinesischen Automobilherstellern über potenzielle Investitionen. BYD, das im ungarischen Werk expandiert, zieht zudem einen Umzug des europäischen Hauptsitzes von den Niederlanden nach Ungarn in Betracht, vor allem aus Kostengründen. Die chinesischen Autobauer wurden zudem aufgefordert, bei Gesprächen mit europäischen Regierungen ein kollektives Vorgehen zu bevorzugen, anstatt individuelle Verhandlungen zu führen. Diese Maßnahmen folgen auf eine ähnliche Warnung des chinesischen Handelsministeriums im Juli, die Investitionen in Ländern wie Indien und der Türkei als risikoreich bezeichnete.
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