Takeaways NEW
- Bernstein senkte die Bewertung der Continental-Aktie, was zu einem Kursrückgang führte.
- Continental plant, sich auf das Kerngeschäft Reifenherstellung zu konzentrieren, trotz struktureller Risiken.
Die Aktien des Autozulieferers und Reifenherstellers Continental erlebten kürzlich einen leichten Rückgang, nachdem das US-Analysehaus Bernstein seine Bewertung gesenkt hatte. In einem insgesamt positiven Marktumfeld fiel der Kurs der Continental-Papiere zur Mittagszeit um 0,9 Prozent auf 74,42 Euro, während sich der Dax um 0,6 Prozent nach oben bewegte. Trotz dieses Rückgangs verzeichnet die Continental-Aktie im laufenden Jahr immer noch einen Anstieg von etwa 15 Prozent, während der Dax knapp 19 Prozent zulegen konnte.
Der Vortag hatte noch eine positivere Entwicklung gezeigt, als die Aktien von Continental sich mit einem Minus von 1,1 Prozent besser hielten als der Dax, der mit einem Verlust von 2,3 Prozent schloss. Unterstützung erhielt die Aktie durch das Analysehaus Oddo BHF, das das Kursziel für Continental von 70 auf 79 Euro anhob und die Bewertung von "Underperform" auf "Neutral" korrigierte.
Im Gegensatz dazu sieht Bernstein-Analyst Harry Martin die zukünftige Kursentwicklung der Continental-Aktie weniger optimistisch. Er setzte das Kursziel für die nächsten zwölf Monate auf 66 Euro herab und argumentierte, dass die Wertschöpfung aus der geplanten Konzernaufspaltung bereits umfassend berücksichtigt sei. Continental strebt an, sich innerhalb der nächsten zwei Wochen von seiner Autosparte zu trennen, was das Unternehmen stärker auf das Kerngeschäft der Reifenherstellung konzentrieren soll. Doch aktuell wird Continental auf dem Markt ähnlich bewertet wie die Konkurrenten Michelin und Pirelli, obwohl noch weniger rentable Sparten im Konzern verbleiben.
Trotz der von Continental in Aussicht gestellten Margenausweitung sieht Martin strukturelle Risiken und prognostiziert für die Automobilindustrie ein weiteres Jahr rückläufiger Fahrzeugproduktionen bis 2026. Oddo BHF hingegen bleibt optimistisch, dass die bevorstehende Ausgliederung der Autosparte und der geplante Verkauf des Materialsbereichs ContiTech den Konzern klar stärken werden. Dennoch bevorzugen sie innerhalb der Branche weiterhin die Aktien des französischen Herstellers Michelin.
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