Das Dilemma der Gründer: Verkaufen oder nicht?

Eulerpool Research Systems 13. Sept. 2025

Takeaways NEW

  • Gründer müssen entscheiden, ob sie lukrative Übernahmeangebote akzeptieren oder ihr Unternehmen eigenständig weiterentwickeln.
  • Beispiele prominenter Gründer zeigen unterschiedliche Wege zum Erfolg und die Vor- und Nachteile von Verkauf oder Unabhängigkeit.
In der Welt der Start-ups stehen Unternehmensgründer oft vor der kritischen Entscheidung, ob sie ein lukratives Übernahmeangebot annehmen oder ihr Unternehmen eigenständig weiter aufbauen sollen. Diese Entscheidung ist keineswegs einfach, wie prominente Beispiele verdeutlichen. Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, lehnte 2006 Übernahmeangebote von Viacom und Yahoo in Höhe von 750 Millionen bzw. 900 Millionen Dollar ab. Er war fest entschlossen, das Unternehmen langfristig zu entwickeln. Heute ist Facebook, das jetzt als Meta bekannt ist, über 1,9 Billionen Dollar wert. Ein bemerkenswerter Erfolg, der zeigt, was möglich ist, wenn man sich gegen den Verkauf entscheidet. Ebenso entschied sich Evan Spiegel, der Begründer von Snap, im Jahr 2013, ein Kaufangebot von Facebook in Höhe von 3 Milliarden Dollar abzulehnen. Heute ist Snap, die Plattform hinter Snapchat, 12 Milliarden Dollar wert. Auch hier zahlte sich das Festhalten an der eigenen Vision finanziell aus. Es gibt jedoch auch Gründer, die vom Verkauf profitierten. Das bekannteste Beispiel ist der Verkauf von YouTube an Google im Jahr 2006 für 1,65 Milliarden Dollar. Die Gründer Chad Hurley, Steven Chen und Jawed Karim nutzten die Gelegenheit, obwohl das Unternehmen heute einen geschätzten Wert von 550 Milliarden Dollar hat. Auch Reddit wurde frühzeitig im Jahr 2006 für 10 Millionen Dollar an Conde Nast verkauft. Obwohl der heutige Wert des Unternehmens auf über 45 Milliarden Dollar geschätzt wird, bot der Verkauf den Gründern, darunter Alexis Ohanian, damals finanzielle Sicherheit. Ein weiteres Beispiel für einen erfolgreichen Verkauf war der Erwerb von Instagram durch Facebook im Jahr 2012 für etwa 1 Milliarde Dollar. Die Mitgründer Kevin Systrom und Mike Krieger blieben bis 2018 als Führungskräfte bei Instagram, während sich der Wert der Plattform inzwischen auf rund 114 Milliarden Dollar beläuft. All diese Beispiele zeigen, dass der Verkauf eines Unternehmens finanzielle Sicherheit und Entwicklungsmöglichkeiten bieten kann, jedoch auch Abschied von potenziellen zukünftigen Gewinnen bedeutet. Gründer müssen sorgfältig abwägen, welche Entscheidung langfristig den größten Nutzen bringt.

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