Dax im Konsolidierungsmodus: Anleger bleiben gelassen trotz 'großem Verfall'
Eulerpool Research Systems •21. März 2025
Takeaways NEW
- Dax fällt um 0,47% trotz stabiler Jahresentwicklung.
- Marktteilnehmer bleiben unbeeindruckt von Finanzpaket.
Die deutschen Aktienmärkte präsentierten sich zum Ende der Woche mit verhaltenen Bewegungen, da Investoren beim sogenannten 'großen Verfall' von Optionen und Futures Gewinne sicherten. Der Dax fiel um 0,47 Prozent und landete bei 22.891,68 Punkten. Im Wochenvergleich verlor der Leitindex etwa ein halbes Prozent, hielt sich aber über der entscheidenden 21-Tage-Linie, die als Barometer für kurzfristige Trends dient. Noch am Dienstag hatte der Dax mit 23.476 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht.
Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets interpretiert den Rückgang als natürliche und gesunde Korrektur. Denn trotz dieser Korrektur entwickelte sich der Dax im Jahr 2025 bemerkenswert und stieg um 15 Prozent. Gleichfalls verzeichnete der MDax der mittelgroßen Unternehmen einen Rückgang um 1,09 Prozent auf 28.783,60 Punkte, während er seit Jahresbeginn noch ein Plus von 12,5 Prozent aufweist.
Das Milliarden-Finanzpaket der Bundesregierung, das am Vormittag vom Bundesrat abgesegnet wurde, konnte die Marktteilnehmer kaum beeindrucken, da viele die Geldzuflüsse bereits vorab einkalkuliert hatten. Dennoch bleiben Anleger auf der Hut, da die politische Lage, insbesondere die US-Zollpolitik, als potentiell destabilisiertes Element wahrgenommen wird.
Auch europaweit präsentierten sich die Märkte schwächer. Der EuroStoxx 50 beendete den Tag mit einem Minus von 0,50 Prozent. In anderen wichtigen Finanzmetropolen wie Paris und London zeigten sich ähnliche Tendenzen. Der Dow Jones Industrial Index in New York wies ebenfalls Verluste auf.
Herausragende Bewegungen gab es bei den kleineren Marktwerten. Fuchs und Douglas waren im MDax und SDax die größten Verlierer. Douglas musste vor allem wegen einer dramatischen Korrektur des Ausblicks Federn lassen und verlor 22,5 Prozent, während Fuchs 6,9 Prozent nachgab. Ebenfalls von einem negativen Ausblick betroffen, rutschte Amadeus Fire um 12,2 Prozent.
Im Dax litt die DHL Group unter einem schwachen Ausblick von US-Konkurrent Fedex, während Infineon nach negativen US-Technologieberichten 2,8 Prozent verlor. Trotz Gewinnmitnahmen blieben Rheinmetall und Deutz im Fokus. Deutz beeindruckte mit einem Kursanstieg von 19,6 Prozent, da institutionelle Investitionen Optimismus für weiteres Potenzial schüren.
Eine positive Nachricht kam von ProSiebenSat.1, die den Verkauf von Verivox in die Wege leiteten und damit die Grundlage für den Einstieg von US-Investor General Atlantic schufen. Der Aktienkurs stieg daraufhin um 2,2 Prozent, da der Schritt von Analystenseite positiv gewertet wurde.
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