Dax klettert wieder über 24.000 Punkte – Handelspolitische Hoffnungen geben Auftrieb
Eulerpool Research Systems •3. Juni 2025
Takeaways NEW
- Dax stabilisiert sich über 24.000 Punkten nach positivem US-Handelsauftakt.
- Immobilienwerte profitieren von sinkenden Renditen, während E-Commerce-Unternehmen Verluste verzeichnen.
Der Dax hat sich am Dienstag nach einem verhaltenen Start im Juni wieder stabilisiert und die Marke von 24.000 Punkten überschritten. Mit einem Plus von 0,67 Prozent schloss der deutsche Leitindex bei 24.091,62 Punkten nahe seinem Tageshoch. Damit nähert er sich erneut dem Rekordwert der vergangenen Woche von rund 24.326 Punkten. Der MDax, der Index der mittelgroßen Unternehmen, legte hingegen nur leicht um 0,06 Prozent auf 30.773,34 Punkte zu. Die positive Entwicklung des Dax wurde am Nachmittag insbesondere durch einen Aufwind aus den USA begünstigt, als die Wall Street freundlich eröffnete. Marktbeobachter äußerten zudem Hoffnungen auf bevorstehende hochrangige Gespräche zwischen den USA und China, nachdem sich beide Länder zuletzt gegenseitig Vertragsverletzungen vorgeworfen hatten. Ein erwartetes Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping könnte hierzu ein wichtiges Signal geben. Ein politischer Rückschlag in den Niederlanden belastete jedoch leicht: Dort zerbrach die Regierungskoalition im Streit über die Migrationspolitik, nachdem Geert Wilders und seine Partei ihren Rückzug bekannt gegeben hatten. In wirtschaftlichen Nachrichten sorgte die Nachricht, dass die Inflation im Euroraum im Mai auf 1,9 Prozent gesunken ist, für Aufmerksamkeit – eine Entwicklung, die den Weg für eine mögliche Zinssenkung der EZB am Donnerstag ebnen könnte. Auf europäischer Ebene stieg der EuroStoxx 50 um 0,4 Prozent auf 5.375,70 Punkte, während sowohl der britische FTSE 100 als auch der Schweizer SMI ebenfalls leicht zulegten. In den USA setzte sich der positive Trend fort: Der Dow Jones Industrial gewann 0,4 Prozent, und der Nasdaq 100 stieg um 0,7 Prozent. Unter den Dax-Werten verzeichnete Rheinmetall eine Erholung von 0,9 Prozent nach einem schwachen Vortag. Der Titel wird noch im Juni in den EuroStoxx 50 aufgenommen und ersetzt dort Kering, den Luxuswarenhersteller. Gerresheimer hingegen setzte seinen Abwärtstrend fort und verlor nach einer Prognosesenkung weitere 2,0 Prozent. Delivery Hero notierte ebenfalls schwächer und rutschte um über 8 Prozent ab aufgrund von Verunsicherungen nach einem Rücktritt im Management bei Großaktionär Prosus. Der Handelstag offenbarte insgesamt eine Schwäche bei E-Commerce-Unternehmen: Zalando verlor 3,8 Prozent, während im MDax Hellofresh mit einem Minus von 5,8 Prozent auffiel. Auf der positiven Seite konnten Immobilienwerte wie Vonovia von einem Rückgang der Renditen am Anleihemarkt profitieren und legten um 1,9 Prozent zu.
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