Dax knickt ein: Trumps Zolldrohungen setzen Aktienmärkte unter Druck

Eulerpool Research Systems 11. Juli 2025

Takeaways NEW

  • US-Präsident Trumps Zolldrohungen belasten den Dax und andere europäische Indizes.
  • Exportorientierte Unternehmen könnten bei einer Eskalation des Handelskonflikts betroffen sein.
Die jüngsten Zollforderungen von US-Präsident Donald Trump haben den Dax nach seiner jüngsten Rekordrally ins Straucheln gebracht. Trump erwägt, auf Importe aus der Europäischen Union pauschale Strafzölle von 15 bis 20 Prozent zu erheben. Dies führte zu einem deutlichen Rückgang des Leitindex, der vor Kurzem ein Rekordniveau von über 24.600 Punkten erreichte. Jürgen Molnar von RoboMarkets beschreibt diesen Rückschritt mit einem zu großen 'Schluck aus der Pulle'. Zur Mittagszeit litt der Dax weiter unter den Verkaufswellen und verlor 0,95 Prozent auf 24.224,88 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen fiel ebenfalls um 1,09 Prozent auf 31.305,51 Punkte. Ähnliche Abwärtstrends zeigten sich im EuroStoxx 50 und an der Wall Street, wo ein schwächerer Handelsbeginn erwartet wurde. Neben den Drohungen gegen die EU verhängte Trump auch 35 Prozent Zölle gegen Kanada. Bestehende Verhandlungen waren erfolglos verlaufen, was laut Jochen Stanzl von CMC Markets auch Europa drohen könnte. Maximilian Wienke von eToro warnt, dass eine Verschärfung des Handelskonflikts die Exportdynamik belasten und die Dax-Rallye gefährden könnte. In den kommenden Wochen könnten sowohl harsche Töne als auch schwache Unternehmenszahlen die Volatilität auf dem deutschen Aktienmarkt erhöhen. In diesem Kontext hob Barclays-Analyst Henning Cosman vor den Quartalszahlen das Rating für BMW-Aktien von 'Underweight' auf 'Equal Weight' an. Demzufolge scheinen die Signale des Autobauers hinsichtlich Marge und Liquidität positiv. Auch die Aktien von Mercedes-Benz und Volkswagen zeigten relative Stabilität. Für Schaeffler war eine Analystenkonferenz von Interesse. Da Umsatz und Marge im kommenden Quartal die Erwartungen verfehlen könnten, sanken die Aktien um 2,3 Prozent. Im MDax konnte Fraport dank solider Verkehrszahlen um 0,9 Prozent zulegen, während 1&1 nach der Übernahme durch United Internet seinen Platz im SDax räumte. Die Neulinge Verve Group starteten mit einem Verlust von 1,6 Prozent. Stabilus bildete mit einem Rückgang von 7 Prozent das Schlusslicht im SDax, da Warburg-Analyst Marc-Rene Tonn das Kursziel revidierte.

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