Dax ohne neuen Feiertagsrekord, trotz guter Nvidia-Zahlen und US-Zollpolitik-Rückschlag

Eulerpool Research Systems 29. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Dax bleibt unter neuem Jahreshoch trotz positiven Markttrends.
  • US-Gerichtsurteil dämpft Trumps Handelsstrategien.
Der Dax musste am Donnerstag, trotz überzeugender Zahlen des AI-Riesen Nvidia und eines juristischen Rückschlags für die US-Zollpolitik, auf einen neuen Höchststand verzichten. Das Barometer des deutschen Aktienmarkts schloss mit einem knappen Minus von 24.030,92 Punkten. Am Vortag hatte der Dax allerdings noch ein Rekordhoch von 24.326 Punkten erreicht. Seit Jahresbeginn legte der Dax somit um rund 21 Prozent zu. Interessanterweise konnte der MDax der mittelgroßen Werte um 0,69 Prozent auf 30.859,89 Punkte zulegen und gleichziehen mit der jährlichen Dax-Entwicklung. Besonders der Mittelstand sieht sich als Nutznießer der massiven Investitionen durch die neue deutsche Regierung. Auch der EuroStoxx 50 erfreute sich zuletzt eines Plus von rund 0,3 Prozent. In den USA musste Ex-Präsident Trump einen Dämpfer hinnehmen: Ein Bundesgericht erklärte, dass weitreichende Zölle, die auf ein Notstandsgesetz gestützt sind, nicht erlassen werden dürfen. Die erlassenen Zölle sind damit aufgehoben, doch die Trump-Regierung hat bereits Berufung eingelegt. Diese Entscheidung könnte die aggressive Handelspolitik der ehemaligen US-Regierung zumindest vorübergehend ausbremsen. Analysen, unter anderem von Capital Economics, deuten darauf hin, dass der Zollkonflikt nicht damit beendet ist. Laut Mark Haefele von UBS gibt es weiterhin Möglichkeiten, Teile der Zollpolitik durchzusetzen, was die Marktvolatilität für Anleger aufrechterhält. Unter den Investoren gab es dennoch Gewinner: Adidas profitierte mit einem Anstieg von 1,8 Prozent. Nvidia konnte dank beeindruckender Geschäftszahlen die Sorgen im Marktumfeld zerstreuen. Der “KI-König“, wie Stephen Innes von SPI Asset Management ihn nennt, beeindruckte erneut. Im Dax führten Infineon-Papiere die Liste mit einem satten Kursplus von 2 Prozent an. Auch Unternehmen wie Aixtron, Suss Microtec und Siltronic erfreuten sich Kurssteigerungen von über 3 Prozent. Unterdessen musste sich Heidelberg Materials einer Kurskorrektur von 1,7 Prozent hingeben — eine Folge eines Aktienverkaufs von Großaktionär Spohn Cement Beteiligungen. Dem Druck erlagen die Auto1-Papiere mit einem Verlust von 5 Prozent. Gründe hierfür waren die enttäuschenden Zahlen und der Ausblick von Auto Trader, die laut UBS unter den Markterwartungen blieben.

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