Dax unter Druck: Uneinheitliche Unternehmenszahlen und geopolitische Bedenken belasten
Eulerpool Research Systems •30. Juli 2025
Takeaways NEW
- Der Dax wird durch gemischte Unternehmenszahlen und geopolitische Bedenken belastet.
- Trotz verschiedener Unternehmensentwicklungen bleibt Unsicherheit über Zinsentscheidungen und Handelsabkommen bestehen.
Der Dax kämpft weiterhin mit der Widerstandsfähigkeit, beeinträchtigt durch gemischte Unternehmenszahlen und eine schrumpfende deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal. Trotz einer Erholung am Vortag konnte der Leitindex am Nachmittag nur minimal um 0,1 Prozent auf 24.248 Punkte zulegen.
Eine gewisse Nervosität über das kürzlich geschlossene Zollabkommen zwischen der EU und den USA bleibt bestehen, da es neue Konjunkturrisiken mit sich bringt. Besonders problematisch gestalteten sich am Mittwoch die Kursverluste bei Adidas und Symrise. Hinzu kam die Zurückhaltung der Marktteilnehmer im Vorfeld des Zinsentscheids der US-Notenbank. Die Federal Reserve steht unter erheblichem politischen Druck, die Zinsen zu senken, wird jedoch wohl vorerst auf eine Anpassung verzichten. Viele Marktbeobachter rechnen im Jahresverlauf dennoch mit sinkenden Zinsen, was die Anleger veranlasst, auf die geldpolitischen Hinweise der Fed zu achten.
Im MDax ging es derweil um 0,5 Prozent auf 31.026 Punkte abwärts, während der EuroStoxx 50 mit einem Plus von 0,3 Prozent ins Positiv bewegt wurde. Innerhalb Deutschlands trübten jedoch die aktuellen Bilanzveröffentlichungen die Marktstimmung weiter. Adidas enttäuschte die Anleger, da der Sportartikelriese seine Gewinnprognosen nicht anhob. Dies und die Unsicherheiten über Zölle und Märkte führten zu einem Verlust der Aktien um 8,1 Prozent.
Symrise korrigierte wegen nachlassender Konsumentennachfrage seine Umsatzprognose, worauf die Aktien um 5,3 Prozent einbrachen. Siemens Healthineers zählte indes zu den Gewinnern im Dax, die Aktien des Medizintechnikunternehmens stiegen um 2,1 Prozent. Porsche AG bestätigte zwar reduzierte Gewinnaussichten aufgrund der US-Zölle, doch Expertenmeinungen beflügelten die Aktie zu einem Anstieg von 2,5 Prozent.
Im MDax fielen Krones mit einem Verlust von über sieben Prozent negativ auf. Dem gegenüber standen Evotec, deren Aktien um gut zwei Prozent zulegten, nachdem der Konzern den Verkauf eines Standorts in Toulouse plant. Im SDax rutschte Alzchem ans Ende des Index, was auf Gewinnmitnahmen nach einer Bestätigung der Jahresziele zurückzuführen war. Die Papiere verloren 7,5 Prozent an Wert.
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