DAX vor herausfordernder Woche: Turbulenzen auf globalem Parkett

Eulerpool Research Systems 2. Juni 2025

Takeaways NEW

  • DAX startet mit leichtem Rückgang in die Woche unter 24.000 Punkten.
  • Trump eskaliert Zollkonflikt, während wichtige politische Treffen anstehen.
Der deutsche Leitindex DAX startet in die neue Woche unter der runden Marke von 24.000 Punkten, mit einem prognostizierten leichten Rückgang von 0,3 Prozent auf 23.932 Punkte. Nach seinem kürzlichen Rekordhoch in der Vorwoche von fast 24.326 Punkten hält er zunächst Abstand. Auch der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, wird voraussichtlich mit einem Minus von 0,5 Prozent in den Handel gehen. Zu verstärkten Spannungen trägt US-Präsident Donald Trump bei, der über das Wochenende den Zollkonflikt eskalierte. Er kündigte an, die Einfuhrzölle auf Stahl von 25 auf 50 Prozent anzuheben, was scharfe Kritik und Reaktionen aus der EU hervorruft – eine Antwort könnte noch vor Sommer erfolgen. Trotz dieser Spannungen bleiben die Investoren am deutschen Aktienmarkt optimistisch. Laut den Analysten der Helaba herrscht weiterhin ein Aufwärtstrend im DAX, obwohl Vorsicht geboten ist. Rückschläge könnten abhängig von der Nachrichtenlage jederzeit auftreten. Diese Woche hält weitere wichtige Ereignisse parat: In Istanbul treffen Vertreter der Ukraine und Russland aufeinander, um Möglichkeiten zur Beendigung des Kriegs zu besprechen. Der Beginn ist für den Mittag, europäischer Sommerzeit, angesetzt. Am Donnerstag wird die Europäische Zentralbank (EZB) ihre geldpolitische Entscheidung verkünden. Analysten erwarten eine erneute Senkung der Leitzinsen. Zudem wird Bundeskanzler Friedrich Merz im Weißen Haus erwartet, um mit Trump über den Ukraine-Konflikt, die NATO-Reaktionen und den schwelenden Zollstreit zu sprechen. Unter den Aktienwerten stechen die Papiere von Hensoldt hervor, die im Vorfeld des Xetra-Handels um weitere 2,7 Prozent zulegten. Die US-Bank JPMorgan erhöhte das Kursziel der Hensoldt-Aktien signifikant, was zu einer Hochstufung auf "Overweight" führte. Experten sehen für den Rüstungselektronik-Spezialisten exzellente Aussichten über die nächsten fünf Jahre. Auch Rüstungswerte wie Rheinmetall und Renk profitieren von einem positiven Vorbörsenwert. Ströer, der Spezialist für Außenwerbung, verzeichnete einen Anstieg um 2,2 Prozent auf Tradegate, befeuert von einer Berenberg-Bankempfehlung zum Kauf. Stahlwerte wie Thyssenkrupp, Salzgitter und Klöckner & Co hingegen spüren den Druck der jüngst angedrohten Zollerhöhungen und verlieren an Boden.

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