Denny's Restrukturierung: 150 Filialen auf dem Prüfstand

Die berühmte US-amerikanische Restaurantkette im Stil eines Diners, Denny’s, hat verkündet, bis Ende 2025 150 ihrer Restaurants zu schließen. Diese Entscheidung folgt auf einen Rückgang der Einnahmen und eine bemerkenswerte Veränderung der Konsumgewohnheiten der Kunden. Laut Los Angeles Times entspricht dies einer Reduzierung von 10% der Standorte. Der jüngste Quartalsbericht des Unternehmens für 2024 zeigt enttäuschende Ergebnisse, was zu einem fast 50%igen Einbruch der Aktienkurse im Laufe des Jahres führte. Für das Jahr 2024 wird erwartet, dass 50 Restaurants schließen, gefolgt von weiteren 100 im darauffolgenden Jahr. Der Stellvertretende Geschäftsführer von Denny’s, Steve Dunn, erläuterte, dass man sich gezielt auf unterperformende Standorte konzentriere. Die Erträge aus dem operativen Geschäft sanken von 114 Millionen Dollar im Vorjahr auf 111 Millionen Dollar im dritten Quartal 2024. Auch das operative Einkommen ging von 14 Millionen auf 11 Millionen Dollar zurück. Die Gesamtverschuldung belief sich zum Quartalsende auf 272 Millionen Dollar. Unter den Markennamen von Denny's zählen auch die Keke’s Restaurants, die vorwiegend in Florida angesiedelt sind. Dabei konnte Denny’s laut CEO Kelli Valade durch gezielte Investitionen in die Marke und besonders preisorientierte Angebote nach eigenen Angaben weiterhin besser abschneiden als der BBI Family Dining Index. Besonders das überarbeitete $2-$4-$6-$8-Wertmenü habe positive Akzente gesetzt, ebenso wie das wachsende Geschäft mit außer Haus lieferbaren Angeboten. Auch bei Keke’s beobachtet man eine deutliche Verbesserung der Umsatzzahlen durch erweiterte Marketingstrategien und den Ausbau des Alkoholangebots. Per 25. September 2024 zählte Denny’s 1.525 Restaurants weltweit, von denen 1.464 im Franchise und 61 im Eigenbetrieb geführt werden. Das Keke’s Netzwerk besteht aus 61 Lokalen, davon 50 im Franchise.