Die Weltwirtschaft im Gegenwind: Wachstumsaussichten düsterer als je zuvor
Eulerpool Research Systems •10. Juni 2025
Takeaways NEW
- Die Weltbank warnt vor dem schwächsten Wirtschaftswachstum seit den 1960er Jahren, angetrieben durch globale Instabilität im Handel.
- US-amerikanische und chinesische Delegationen suchen nach Lösungen für Handelsspannungen, während globale Märkte vorsichtig optimistisch sind.
Die Weltbank schlägt Alarm und hebt den Warnfinger: Das Wirtschaftswachstum in diesem Jahrzehnt könnte das schwächste seit den 1960er Jahren sein. Grund hierfür sei, so der Washingtoner Kreditgeber, vor allem die Instabilität im globalen Handel, angefacht durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und seine aggressive Zollpolitik.
Dieses Jahr erwarten die Ökonomen der Weltbank ein Wachstum von lediglich 2,3 Prozent - eine Reduktion um 0,4 Prozentpunkte und das schwächste Wachstum seit der Finanzkrise 2008, sollte keine Rezession eintreten. Für die gesamte Dekade wird ein durchschnittliches Wachstum von 2,5 Prozent prognostiziert. Dabei hindern steigende Handelsbarrieren und eine unsichere Wirtschaftspolitik die globale Konjunktur daran, stärker Fuß zu fassen.
Auch der Chefvolkswirt der Weltbank, Indermit Gill, mahnt zur Besonnenheit und fordert ein rasches Umdenken: "Ohne eine schnelle Kurskorrektur drohen erhebliche Einbußen beim Lebensstandard." Internationale Konflikte, insbesondere im Handel, würden viele wirtschaftspolitische Sicherheiten untergraben, die nach dem Zweiten Weltkrieg dazu beigetragen haben, extreme Armut zu verringern und Wohlstand zu mehren.
Indes treffen US-amerikanische und chinesische Delegationen in London zusammen, um Wege aus den Handelsspannungen zu finden. Erste Signale des Optimismus machen die Runde, während der britische FTSE 100 auf Rekordhöhen klettert. Auch in den USA zeigen sich die Märkte hoffnungsvoll; der S&P 500, Nasdaq und der Dow Jones notieren allesamt im Plus.
Die Marktteilnehmer erhoffen sich weitere Fortschritte, selbst wenn die Details noch immer verhandelt werden. Hausbauer an der britischen Börse liegen ebenfalls im Aufwind, motiviert durch wachsendes Vertrauen in niedrigere Hypothekenzinsen. Auch aus Indien gibt es Fortschritte in Handelsfragen mit den USA zu vermelden, während beide Seiten einer Einigung entgegenblicken.
Eine mögliche Annäherung zwischen den USA und China hat das Potenzial, globale Märkte zu beruhigen. Die Finanzmärkte zeigen sich bereits vorsichtig optimistisch, während Investoren weltweite Auswirkungen dieser Gespräche erwarten.
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