Dover unter Druck: Ergebnispräsentation enttäuscht Anleger

Die ehrwürdige Aktie von Dover, einem der wenigen Dividend Kings des Aktienmarkts, erlitt am Donnerstag einen merklichen Rückschlag. Der Kurs fiel um nahezu 4 %, nachdem das Unternehmen seine aktuellen Quartalsergebnisse präsentiert hatte. Dies geschah an einem Tag, an dem der S&P 500 Index im Plus schloss, konkret um 0,2 % stieg. Vor Eröffnung der Märkte gab Dover seine Zahlen für das dritte Quartal bekannt, die einen Umsatz von 1,98 Milliarden Dollar auswiesen, ein Anstieg von 1 % im Jahresvergleich. Das bereinigte Nettoergebnis hingegen verzeichnete einen deutlicheren Zuwachs von 4 % und erreichte 314 Millionen Dollar oder 2,27 Dollar je Aktie. Obgleich Analysten laut Schätzungen von Zack’s einen etwas höheren Umsatz von etwa 1,99 Milliarden Dollar prognostizierten, gingen sie von einem niedrigeren bereinigten Gewinn von nur 2,16 Dollar pro Aktie aus. Trotz zurückhaltender Umsatzsteigerungen äußerte sich das Management unter CEO Richard Tobin zufrieden. Tobin hob hervor, dass das Wachstum über den Großteil des Portfolios breit aufgestellt sei und kurzfristige Herausforderungen im Bereich Polymerverarbeitung, Getränkedosenproduktion und Wärmetauschern für europäische Wärmepumpen mehr als ausgeglichen habe. Die Anleger schienen jedoch stärker von Dovers revidierter Jahresprognose beeinflusst zu sein als von den jüngsten Ergebnissen. Die Erwartungen für Umsatz und Rentabilität wurden gesenkt. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatzanstieg von 1 % bis 3 %, verglichen mit der früheren Prognose von 3 % bis 4 %. Die neue Prognose für den GAAP-Nettogewinn liegt bei 10,11 bis 10,21 Dollar je Aktie, was einer bereinigten Rentabilität von 8,08 bis 8,18 Dollar pro Aktie entspricht. Zuvor wurde ein Gewinn von 10,80 bis 10,95 Dollar in Aussicht gestellt. Trotz dieser Anpassungen bleibt Dover eine starke Größe in vielen seiner unterschiedlichen Industrieproduktsegmente. Auch ist das Unternehmen nahezu an der Spitze der Dividend Kings, mit 68 aufeinanderfolgenden Jahren von Dividendenerhöhungen.