Drastische Verluste bei US-Technologiewerten – Unsicherheiten schüren Rezessionsängste

Die US-Börsen erlebten am Montag einen dramatischen Kurssturz bei Technologiewerten. Der technologielastige Nasdaq 100-Index fiel um 3,81 Prozent auf 19.430,95 Punkte – der größte Rückgang seit 2022. Auch der umfassendere Nasdaq Composite brach um vier Prozent ein. Diese Entwicklungen spiegeln die wachsenden Befürchtungen wider, dass die schwankende Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump und der radikale Umbau des Staatsapparates die größte Volkswirtschaft der Welt in eine Rezession führen könnten. Mit der Aussicht auf wirtschaftliche Unruhen wichen Investoren von anfälligen Tech-Aktien auf die als sicher geltenden US-Staatsanleihen aus. Der marktbreite S&P 500 verlor 2,70 Prozent und der Dow Jones Industrial gab 2,08 Prozent nach. Zwar hat Trump kürzlich Zollerleichterungen für Waren aus Mexiko und Kanada angekündigt, jedoch drohte er Kanada zugleich mit zusätzlichen Zöllen, insbesondere auf landwirtschaftliche Produkte. Dies erhöhte die Unsicherheit auf den Märkten. Unter den Tech-Giganten verzeichneten die Aktien von Tesla mit einem Rückgang von 15,4 Prozent die größten Verluste, was unter anderem auf CEO Elon Musks politisches Engagement zurückzuführen sein könnte. Die Branchenvertretung der chinesischen Automobilhersteller berichtet von einem Absatzrückgang Teslas nicht nur in China, sondern auch in Europa. Die Aktien von Amazon, Microsoft, Meta, Alphabet, Apple und Nvidia erlitten ebenfalls Einbußen zwischen 2,4 und 5,1 Prozent. Als größter Verlierer im Nasdaq 100 fielen die Titel von Strategy (ehemals MicroStrategy) um 16,7 Prozent. Das Unternehmen ist durch seine starke Fokussierung auf Bitcoin berüchtigt, die jedoch unter dem Druck aktueller Wachstumsängste und nicht erfüllten Hoffnungen auf eine strategische Bitcoin-Reserve leidet. Auch die an der New Yorker Börse notierten Aktien von Biontech verzeichneten einen Rückgang um über drei Prozent, bedingt durch signifikante Investitionen in teure klinische Studien und angestrebtes Personalabbau.