E. coli-Ausbruch: McDonald's zieht beliebten Burger zurück

Ein schwerwiegender E. coli-Ausbruch in den USA hat bislang ein Todesopfer gefordert und dutzende Menschen erkranken lassen. Die meisten Fälle traten in Colorado und Nebraska auf. Die amerikanischen Gesundheitsbehörden haben die Ursache auf eines der beliebtesten Gerichte von McDonald's zurückgeführt – den Quarter Pounder. Die genauen Inhaltsstoffe, die die Erkrankungen verursachen, sind noch nicht eindeutig identifiziert, doch stehen frische, geschnittene Zwiebeln und frisches Rindfleisch im Fokus der Ermittlungen. Der betroffene E. coli-Stamm ist derselbe, der 1993 für den Tod von vier Kindern verantwortlich war, nachdem diese bei einer anderen Burgerkette, Jack in the Box, unzureichend gegarte Hamburger gegessen hatten. Bereits zuvor war ein Zusammenhang von Zwiebeln mit ähnlichen Fällen festgestellt worden, wie U.S.-Lebensmittelsicherheitsanwalt Bill Marler, der in einem früheren Ausbruch ein Opfer vertreten hatte, anmerkte. Aufgrund der aktuellen Situation hat sich McDonald's entschieden, den Quarter Pounder vorübergehend aus den Restaurants in mehreren Bundesstaaten wie Colorado, Kansas, Utah und Wyoming zu entfernen. Die Aktien von McDonald's fielen am Dienstag im nachbörslichen Handel um 6%. Ein Viehhändler warnte davor, dass die US-Rinderfutures ebenfalls unter Druck geraten könnten. Zu den Symptomen von E. coli gehören starke Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen. In der Regel treten diese etwa drei bis vier Tage nach dem Verzehr oder der Aufnahme eines infizierten Lebensmittels auf. Ein solcher Ausbruch erinnert an 2015, als Chipotle erheblichen Schaden an Reputation und Umsatz durch E. coli-Ausbrüche in mehreren Bundesstaaten erlitt.