Erfolgreiche Übernahme: SAF-Holland glänzt mit gestiegenem Umsatz und Profitabilität
Eulerpool Research Systems •19. Feb. 2024
Dank der Akquisition des schwedischen Bremsenherstellers Haldex verzeichnete SAF-Holland, der Zulieferer für die Nutzfahrzeugbranche, im vergangenen Jahr ein robustes Wachstum sowie gesteigerte Gewinne. Trotz der saisonüblichen Geschäftsabschwächung im Schlussquartal erfüllte das im SDax notierte Unternehmen seine wiederholt angehobene Jahresprognose. Am Unternehmenssitz in Bessenbach gab man sich zuversichtlich und signalisierte weiteres mittelfristiges Wachstum, was die Aktie am Morgen um 0,2 Prozent steigen ließ.
Nach vorläufigen Berichten kletterte der Umsatz von SAF-Holland um rund 35 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, womit man die Erwartungen exakt traf. Die Übernahme von Haldex, welche ab dem 21. Februar in die Bilanz einfloss und SAF-Holland rund 300 Millionen Euro kostete, trug maßgeblich zu diesem Ergebnis bei. Bereinigt um Wechselkurse und Übernahmen legte das Unternehmen organisch um elf Prozent zu. Alle drei globalen Geschäftsregionen verzeichneten dabei Zuwächse.
Besonders die Emea-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) profitierte von der Beteiligung an Haldex, mit einem Umsatzanstieg von 16 Prozent, organisch allerdings lediglich einem Prozent. Die stärkste Expansion zeigte sich in der Apac-Region (Asien, Pazifik und Indien), und dennoch bleibt Amerika für SAF-Holland der bedeutsamste Markt. Im vierten Quartal war allerdings eine Rückgang des Umsatzes im amerikanischen Raum zu verzeichnen.
Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) schnellte um 62 Prozent auf 202 Millionen Euro empor, und die operative Marge (bereinigte Ebit-Marge) verbesserte sich auf 9,6 Prozent, gegenüber 8 Prozent im Vorjahr. Trotz höherer Personalkosten führten gesteigerte Produktionseffizienz und Synergien aus der Haldex-Integration zu diesem positiven Ergebnis.
CEO Alexander Geis hob die strategischen Anpassungen und den bedeutsamen Beitrag des Ersatzteilgeschäfts hervor, welches nunmehr 31 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht und das Unternehmen resilienter gestaltet. Die Geschäftsverteilung hat sich geografisch durch Haldex verbessert und die Abhängigkeiten sind diversifizierter.
Bis 2027 strebt SAF-Holland einen Umsatz zwischen 2,4 und 2,5 Milliarden Euro an und eine bereinigte operative Marge von 9 bis 9,5 Prozent. Investitionen wurden unter anderem in neue Produktionslinien für Sattelkupplungen in Mexiko sowie Ausbau der Kapazitäten in Indien getätigt.
Detailliertere Finanzzahlen sowie Aussichten für das laufende Geschäftsjahr und den Dividendenvorschlag plant SAF-Holland am 14. März zu präsentieren.
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