EU erwägt Einbezug von Dienstleistungen im Zollstreit mit den USA
Eulerpool Research Systems •1. Juni 2025
Takeaways NEW
- Die EU erwägt, Dienstleistungen stärker in Handelsgespräche mit den USA einzubeziehen.
- Mögliche Gegenmaßnahmen der EU als Reaktion auf erhöhte US-Strafzölle auf Aluminium und Stahl.
Im anhaltenden Zollstreit zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten zeichnen sich neue mögliche Lösungsansätze ab. Bundesaußenminister Johann Wadephul erklärte, dass die EU nun verstärkt auch Dienstleistungen in den Blick nehmen möchte, um eine ausgewogene Handelsbilanz herzustellen. Diese Strategie könnte den Druck auf den US-Präsidenten Donald Trump erhöhen, der bisher vor allem das Handelsdefizit im Warenverkehr als Argument für seine protektionistischen Maßnahmen nutzt. Wadephul betonte, dass ein umfassenderes Verständnis des bilateralen Austauschs, das neben dem Warenverkehr auch Dienstleistungen umfasst, eine bessere Grundlage für Verhandlungen bieten könnte. Diese Sichtweise wurde auch von Bernd Lange, dem Vorsitzenden des Handelsausschusses im Europäischen Parlament, unterstützt. Lange wies darauf hin, dass die EU im Dienstleistungssektor ein Handelsdefizit gegenüber den USA aufweist, nicht zuletzt aufgrund der in Europa beliebten US-Digitalkonzerne. Der US-Präsident hatte jüngst angekündigt, die Strafzölle auf Aluminium und Stahl auf 50 Prozent zu erhöhen. Als Reaktion darauf formulierte ein Sprecher der EU-Kommission deutliche Drohungen mit Gegenmaßnahmen. Diese Entwicklungen zeigen, dass die EU bereit ist, auf alle Register zurückzugreifen, um eine für beide Seiten vorteilhafte Lösung zu erzielen.
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