Euro gewinnt gegenüber Dollar: Aufwärtstrend trotz gemischter Wirtschaftsdaten

Die europäische Währung hat am Dienstag eine Stärke gegenüber dem US-Dollar gezeigt und ist bis in den Nachmittag hinein auf einen Kurs von 1,0787 Dollar angestiegen. Dies markiert eine Aufwertung vom Morgen, als der Euro noch etwas tiefer im Kurs stand. Laut Festlegung der Europäischen Zentralbank wurde der Referenzkurs auf 1,0766 Dollar festgesetzt, im Vergleich zu 1,0776 Dollar am vorherigen Tag. Daraus ergibt sich ein Dollar-Preis von 0,9288 Euro. Die Konjunkturdaten aus der Eurozone boten ein gemischtes Bild. Insbesondere die deutsche Industrie verzeichnete im März einen Rückgang der Auftragseingänge, was entgegen der prognostizierten Erwartungshaltung von Volkswirten stand. Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen merkte dazu an, dass dieser Rückgang die Hoffnung auf eine kurzfristige und anhaltende Steigerung der Industrieproduktion dämpfe. Die Prognose für eine Belebung der deutschen Wirtschaft wird daher auf die zweite Jahreshälfte verschoben. Währenddessen gab es erfreuliche Hinweise aus dem Einzelhandelssektor der Eurozone. Die Umsätze im März übertroffen, mit einem höher als erwarteten Anstieg, die Prognosen. Aus den Vereinigten Staaten wurden für diesen Tag keine signifikanten Wirtschaftsdaten berichtet. Die Europäische Zentralbank veröffentlichte auch die aktuellen Referenzkurse für den Euro gegenüber anderen großen Währungen. Demnach wurde ein Euro zu 0,85805 britischen Pfund, zu 166,45 japanischen Yen und zu 0,9770 Schweizer Franken bewertet. Im Warenhandel sank der Preis für eine Feinunze Gold im Laufe des Nachmittags auf dem Londoner Markt leicht um rund 2 Dollar und lag bei 2321 Dollar.