Euro unter Druck: Unsicherheit im Nahen Osten belastet Devisenmärkte
Eulerpool Research Systems •17. Juni 2025
Takeaways NEW
- Der Euro fällt gegenüber dem Dollar aufgrund der Spannungen im Nahen Osten.
- Die Fed und die EZB stehen im Fokus der Investoren mit anstehenden Entscheidungen.
Der europäische Währungsmarkt zeigt sich besorgt, da die Spannungen rund um den Konflikt zwischen Israel und dem Iran erneut zunehmen. Der Euro unterlag am Dienstag einem deutlichen Druck, indem er gegenüber dem US-Dollar auf 1,1514 fiel. Noch am Morgen stand der Kurs um einen halben Cent höher. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs der Gemeinschaftswährung auf 1,1568 Dollar fest, ein leichtes Absinken im Vergleich zum Vortag. Für Unruhe sorgt die Entscheidung des US-Präsidenten, den G7-Gipfel vorzeitig zu verlassen, um sich mit der Entwicklung in der iranischen Hauptstadt auseinanderzusetzen. Angesichts seiner klaren Worte über ein Ende des iranischen Atomprogramms und die Möglichkeit eines militärischen Eingreifens in den Nahen Osten steigt die Nervosität auf den Märkten. Interessanterweise profitiert der Dollar trotz schwacher US-Konjunkturdaten von den steigenden Ölpreisen, da die USA als bedeutendes Ölförderland von der Verunsicherung profitieren. In den USA hinterließen enttäuschende Einzelhandelsumsätze im Mai und eine gesunkene Industrieproduktion wenig Eindruck auf die Stärke des Dollars. Investoren warten nun gespannt auf die bevorstehende Zinsentscheidung der Fed. Der Leitzins wird voraussichtlich unverändert bleiben, weshalb der Ausblick der Fed mit Spannung erwartet wird. Auch in Japan bleibt die wirtschaftliche Lage stabil, nachdem die japanische Notenbank den Leitzins erwartungsgemäß bei 0,50 Prozent belassen hat. Die Ankündigung, die Anleihekäufe allmählich zu reduzieren, führte zu kaum merklichen Bewegungen des Yen gegenüber dem Dollar. Die EZB legte die Referenzkurse für den Euro gegenüber anderen wichtigen Währungen wie dem britischen Pfund, dem japanischen Yen und dem Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold sank am Nachmittag in London um sechs Dollar, was ein Indikator für die bestehende Verunsicherung auf dem Goldmarkt sein könnte.
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