Europäische Aktienmärkte im Aufwind: Positive Impulse trotz Sommerflaute
Eulerpool Research Systems •10. Juli 2024
Takeaways NEW
- Europäische Aktienmärkte zeigen Erholung trotz Sommerflaute.
- Chemiesektor belastet durch deflationäre Tendenzen aus China.
Die bedeutendsten Aktienmärkte Europas haben am Mittwoch eine Erholungsphase eingeleitet. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 konnte sich nach drei Verlusttagen in Folge um 1,13 Prozent auf 4.958,86 Punkte verbessern. Auch der französische CAC 40 verzeichnete ein Plus von 0,86 Prozent und kletterte auf 7.573,55 Punkte. In Großbritannien stieg der FTSE 100 um 0,66 Prozent auf 8.193,51 Zähler, während der Schweizer SMI in Zürich um 0,95 Prozent auf 12.151,19 Punkte zulegte.
Trotz dieser positiven Zahlen bleibt das Marktgeschehen laut Analyst Pierre Veyret von ActivTrades abwartend. Die Anleger sehnten sich nach klareren Signalen zur künftigen Geldpolitik in den USA, insbesondere nachdem der Vorsitzende der US-Notenbank zuletzt keine eindeutigen Indikationen gegeben hatte. Dies wird durch die typische Sommerflaute verstärkt, die traditionell mit geringeren Handelsvolumen einhergeht.
Der Marktexperte Andreas Lipkow fasste die Situation prägnant zusammen: „Es herrscht ein klassischer Sommerhandel und die Marktteilnehmer verhalten sich defensiv, wollen jedoch zugleich keine Performance an den Finanzmärkten verpassen.“
Auf der anderen Seite des Spektrums befand sich der Chemiesektor, der um 0,2 Prozent nachgab. Verzögerungen bei den Preisdaten aus China, die auf deflationäre Tendenzen hinweisen, belasteten die Branche und auch die rohstoff- und ölabhängigen Sektoren, die ebenfalls schwach performten.
Besser standen hingegen die europäischen Immobilienwerte sowie die Reise- und Freizeitbranche da. Letztere profitierte von einem beachtlichen Kursanstieg der SSP Group-Aktien um mehr als zehn Prozent. Analysten lobten hier insbesondere die jüngsten Geschäftszahlen des britischen Verkehrsgastronomen. So bezeichneten Experten von Goodbody die Zahlen als „beruhigend“ angesichts der früheren schwachen Performance des Unternehmens und verwiesen auf die starke Umsatzdynamik sowie die bestätigte Prognose.
In Paris stiegen die Aktien von Alstom um gut fünf Prozent, nachdem die Hamburger Hochbahn einen Milliarden-Rahmenvertrag für bis zu 374 neue U-Bahn-Fahrzeuge mit dem Bahntechnikkonzern abgeschlossen hatte. Zudem soll Alstom die neue U5-Linie in Hamburg mit einem System für vollautomatischen Betrieb ausrüsten.
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