Europäische Börsen konsolidieren nach gescheiterter Kanzlerwahl
Eulerpool Research Systems •6. Mai 2025
Takeaways NEW
- Europäische Aktienmärkte verzeichnen Rückgang nach gescheiterter Kanzlerwahl in Deutschland.
- Der Energiesektor zeigt positive Entwicklungen, während Philips seine Margenprognose senkt.
Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten am Dienstag rückläufige Tendenzen. Diese Entwicklung folgte auf schwache Impulse von der Wall Street und der politischen Unsicherheit in Deutschland nach dem gescheiterten Versuch, Friedrich Merz zum Bundeskanzler zu wählen. Dies führte zu einer Konsolidierung der jüngsten Erholung, die seit dem Einbruch Anfang April beobachtet worden war. Der EuroStoxx 50, der führende Index der Eurozone, fiel am Mittag um 0,3 Prozent und notierte bei 5.269 Punkten.
In der Schweiz sank der SMI um 0,49 Prozent auf 12.173,13 Punkte, während der britische FTSE 100 nach einem Feiertag am Montag um 0,27 Prozent auf 8.573,47 Punkte nachgab.
Experten wiesen darauf hin, dass die Märkte möglicherweise etwas überhitzt waren. Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets betonte, dass bereits viele Vorschusslorbeeren im Hinblick auf einen möglichen Handelsdeal mit den USA und die ersten 100 Tage unter einer potenziellen Merz-Regierung vergeben worden seien. Daher könnten Investoren nun mehr Bestätigung ihrer Erwartungen verlangen.
Einige Marktsegmente zeigten jedoch positive Entwicklungen. Der Energiesektor war einer der wenigen Gewinner. Vestas konnte um 5,3 Prozent zulegen, nachdem das Unternehmen im ersten Quartal eine deutliche Umsatzsteigerung erzielt und nach einem Vorjahresverlust wieder Gewinn gemacht hatte. Auch Ölwerte profitierten von steigenden Ölpreisen.
Weniger erfreulich entwickelte sich die Aktie von Philips. Aufgrund der US-Zollpolitik senkte der Medizintechnikanbieter seine Margenprognose für das laufende Jahr und erwartet Belastungen von 250 bis 300 Millionen Euro, was zu einem Kursrückgang von 1,6 Prozent führte.
Der Schweizer Konzern Geberit zeigte sich nach der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen nahezu unverändert. Zwar konnte das Unternehmen im ersten Quartal 2025 einen höheren Umsatz verbuchen, jedoch verzeichnete es einen leichten Rückgang der Gewinnmarge. Analysten von Jefferies wiesen jedoch auf die hohe Bewertung der Aktie hin.
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