ExxonMobil: Ein stabiler Anker im volatilen Energiesektor

Der Energiesektor, in dem viele Unternehmen durch inkonstante Dividendenzahlungen und deren Kürzungen in schwierigen Zeiten auffallen, hat mit ExxonMobil eine Ausnahme von der Regel. Das US-amerikanische Öl- und Gasunternehmen, das auch den größten Marktwert in seinem Bereich aufweist, hat seine Dividende zum 42. Mal in Folge auf $0,99 pro Aktie pro Quartal erhöht. Eine Investition von $6.000 in Aktien des Konzerns könnte somit jährlich über $200 an passivem Einkommen generieren — mit der Aussicht auf weiter steigende Erträge, wenn ExxonMobil seine Ausschüttungen weiter anhebt. Im dritten Quartal 2024 erzielte ExxonMobil Rekordergebnisse, darunter die höchste Produktion an Flüssigkeiten (wie Öl und Erdgasflüssigkeiten) seit über vier Jahrzehnten. Zu diesem Anstieg trugen insbesondere Entwicklungen vor der Küste Guyanas und die Übernahme von Pioneer Natural Resources bei, wodurch Exxons lukratives Portfolio im Permian Basin erweitert wurde. Bisher verzeichnete Exxon im Jahr 2024 einen Gewinn von $18,89 Milliarden und einen freien Cashflow von $26,35 Milliarden. Das Unternehmen erreichte eine durchschnittliche Produktion von 4,23 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag, im Vergleich zu $17,16 Milliarden Gewinn, $28,13 Milliarden freiem Cashflow und 3,71 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag in den ersten drei Quartalen 2023. Die Akquisition von Pioneer hilft, die Auswirkungen sinkender Öl- und Gaspreise abzufedern, während Exxon gleichzeitig Kosten senken und Investitionen gezielt auf qualitätsstarke Ressourcen konzentrieren konnte. Mehr als die Hälfte der Produktion stammt nun aus sogenannten "vorteilhaften Assets" — insbesondere aus margenstarken Produktionsgebieten vor Guyana und dem Permian Basin. Seit 2019 hat Exxon $11,3 Milliarden an strukturellen Kosteneinsparungen erreicht, darunter $600 Millionen im letzten Quartal und $1,6 Milliarden im bisherigen Jahresverlauf. Exxon ist auf einem guten Weg, die im Dezember 2023 festgelegten Unternehmensziele zu erreichen. Dazu zählen unter anderem $15 Milliarden an Kosteneinsparungen bis 2027 sowie Kapitalausgaben von $23 bis $25 Milliarden im Jahr 2024. Mehr als 90% der geplanten Investitionen in den Upstream-Bereich in den nächsten fünf Jahren sollen Renditen von 10% oder mehr erzielen, selbst bei Brent-Rohölpreisen von $35 pro Barrel.