Fed-Chef Powell im Fokus: Zinsprognosen der Federal Reserve unter Beobachtung
Eulerpool Research Systems •15. Juni 2025
Takeaways NEW
- Die Fed bleibt auf ihrem stabilen Kurs und Analysten erwarten keine sofortigen Zinssenkungen.
- Globale Unsicherheiten und Trumps Wirtschaftspolitik erhöhen den Druck auf zukünftige Zinsentscheidungen.
In Zeiten zunehmender globaler Unsicherheiten bleibt die US-Notenbank Federal Reserve auf ihrem Kurs der Stabilität. Marktbeobachter und Ökonomen richten gespannt ihre Aufmerksamkeit auf den Vorsitzenden Jerome Powell, der möglicherweise neue Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik geben wird. Ein vierter Zinserhöhungstreffen ohne politische Veränderung könnte US-Präsident Donald Trump erneut zu lautstarker Kritik veranlassen. Das Weiße Haus steht indes in der Verantwortung, zentrale wirtschaftspolitische Fragen, wie Zölle, Einwanderung und Steuern, zu klären.
Der gegenwärtig solide Zustand der US-Wirtschaft ermutigt nicht zu schnellen Zinsänderungen. Anleger gehen davon aus, dass die Fed frühestens im September die Zinsen senken könnte, gemäß den aktuellen Futures-Kontrakten. Seema Shah von Principal Asset Management betont die Ruhe als beste Option und erwartet keine Eile der Fed, die Zinsen anzupassen.
Die anstehenden Treffen am 17. und 18. Juni werden entscheidend sein. Der zentrale Fokus liegt auf der wirtschaftlichen Projektion, die nach den umfassenden Zollmaßnahmen von Präsident Trump im April erwartet werden. Unterdessen berühren Israels Angriffe auf iranische Nuklearanlagen die globale Wirtschaftslage, was die Unsicherheit weiter befeuert.
Obwohl der Arbeitsmarkt stabil bleibt, wächst die Besorgnis über die langfristigen Folgen der Handels- und Zuwanderungspolitik. Die Inflation zeigt sich derzeit beruhigend gedämpft, was die Fed veranlasst, noch auf aussagekräftigere Daten zu warten. Diesem Aspekt kommt angesichts der jüngsten geopolitischen Entwicklungen besondere Bedeutung zu, da ein Energieschock die Inflationserwartungen erheblich beeinflussen könnte.
Ökonomische Prognosen und Zinsprognosen dieser Woche könnten Einblicke in das Denken der Währungshüter bieten. Obgleich frühere Erwartungen für ein Ansteigen der Arbeitslosenquote über die projizierten 4,4% für das Jahr erschöpft scheinen, gibt es Anzeichen für eine größere Flexibilität unter den Entscheidungsträgern gegenüber Zinssenkungen, vorausgesetzt, die Inflationserwartungen bleiben stabil.
Die Notwendigkeit einer Anpassung der Pläne könnte auch durch die endgültige Wirkung von Trumps wirtschaftspolitischen Maßnahmen auf die Wirtschaftsdaten beeinflusst werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Fed auf diesen sich ständig ändernden wirtschaftlichen Kontext reagieren wird. Dies eröffnet Raum für mögliche "hawkische" Überraschungen, wie Strategen von Barclays warnten.
Abschließend wird auf das sich entfaltende Wirtschaftsszenario und die Arbeitsmarktdynamik geschaut. Viele Ökonomen erwarten deutliche Zinssenkungen erst gegen Ende des Jahres, wenn sich eine Abschwächung des Arbeitsmarktes deutlicher abzeichnet.
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