Generali stärkt Präsenz im US-Markt mit Übernahme von MGG Investment Group

Assicurazioni Generali setzt seine Expansionsstrategie im Bereich der privaten Vermögenswerte fort und übernimmt die US-amerikanische Kreditinvestitionsfirma MGG Investment Group. Der italienische Versicherungsgigant erwirbt über seine Vermögensverwaltungstochter Conning & Co. für 320 Millionen Dollar eine 77-prozentige Beteiligung an MGG, wie das Unternehmen in einer Mitteilung bestätigte. MGG, mit Sitz in New York, ist spezialisiert auf besicherte Kredite und strukturierte Kapitallösungen für mittelständische Unternehmen in den USA. Seit seiner Gründung im Jahr 2014 hat MGG über 10 Milliarden Dollar bereitgestellt und verwaltet derzeit Vermögenswerte im Wert von mehr als 6 Milliarden Dollar. Mit der Akquisition verfolgt Generali das Ziel, seine Vermögensverwaltung global auszubauen und sich breiter aufzustellen, so CEO Philippe Donnet. Gespräche über ein Joint Venture im Asset-Management mit Natixis seien derweil weit fortgeschritten. Die Übernahme von MGG wird Generali's Solvency-II-Quote um etwa zwei Prozentpunkte senken. Der Kaufpreis könnte jedoch steigen, sollten bestimmte Geschäftsvorgaben von MGG erreicht werden. Das Closing der Transaktion wird noch in diesem Jahr erwartet. Während Generali von Ardea Partners beraten wurde, unterstützte UBS Group AG MGG. Zudem bleibt das Management von MGG sowie das Family Office des Milliardärs Frank McCourt mit Minderheitsanteilen engagiert. Die Generali-Aktie konnte dieses Jahr bereits um 7 % zulegen, wodurch die Marktkapitalisierung des Versicherers auf etwa 46,3 Milliarden Euro gestiegen ist.